Fechten - Italiensicher Florett-Spezialist hat im Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim seine Arbeit aufgenommen / "Ich wollte schon immer mal im Ausland arbeiten"

Mit Bortolaso neue Offensive gestartet

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Florett-Spezialist Giovanni Bortolaso (Mitte) gehört jetzt zum Trainer-Team am Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim. Michael Grethe, geschäftsführendes Mitglied des FC-Vorstandes, und SMT-Geschäftsführer Jochen Färber begrüßten ihn in seiner neuen Umgebung, in der er sich gut aufgenommen fühlt.

© Wilfried Jankowski

Der Fecht-Club Tauberbischofsheim hat vor kurzem sein Trainer-Team um Giovanni Bortolaso erweitert (wir berichteten). Der Italiener ist Florett-Spezialist und hat mit Fechterin Arianna Errigo in London die Silbermedaille geholt. Die vergangenen 15 Jahre arbeitete er in Como. Künftig führt er gemeinsam mit Yoann Lebrun den gesamten Bereich Florett am Bundesstützpunkt der Fechter an der Tauber.

"Der Fecht-Club Tauberbischofsheim startet mit Bortolaso eine neue Offensive im sportlichen Bereich des Stützpunkts", sagte Thomas Menke, Sprecher des Vorstands beim Fecht-Club. "Wir legen den Fokus auf den Spitzensport und sind uns sicher, dass Giovanni Bortolaso mit seinen Erfahrungen frischen Wind in die Halle bringt."

Ein bisschen fehlt dem Italiener die Sonne seiner Heimat, doch fühlt er sich nach den ersten Tagen im Taubertal schon sehr wohl. "Die Menschen hier haben mich sehr herzlich aufgenommen, es gefällt mir hier sehr gut", so Bortolaso. Für ihn ist es eine Aufgabe, von der er schon lange geträumt hat. "Ich wollte schon immer einmal im Ausland arbeiten, und Tauberbischofsheim hat international noch immer einen sehr guten Ruf."

Als Willkommensgruß erhielt der Florett-Spezialist aus Venedig den Trainingsanzug des FC aus den Händen von Michael Grethe, Geschäftsführendes Vorstandmitglied, und Jochen Färber, Geschäftsführer der Sport-Marketing Tauberbischofsheim (SMT).

Es wird an einem Strang gezogen

Der Einsatz von Bortolaso ist ein Mosaikstein im neuen Konzept zur Verbesserung der sportlichen Leistungen. Erstmals nach langer Zeit ziehen nationaler Fachverband, der Deutsche Olympische Sportbund, Landessportverband Baden-Württemberg und der Trägerverein des Olympiastützpunkts an einem Strang. Fast zeitgleich wurde deshalb die Führung des sportlichen Bereichs im Stützpunkt neu strukturiert. Wie an allen anderen Stützpunkten in Deutschland, hat künftig der Fachverband die Federführung. Derzeit läuft eine bundesweite Ausschreibung für einen neuen sportlichen Chef (wir berichteten). Kommissarisch hat zum Beginn der Saison Präsident Lothar Blase vom Nordbadischen Fechterbund diese Aufgabe übernommen. jf

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