Die Dormagener Anna Limbach und Max Hartung haben mit ihren Siegen beim Internationalen Säbel-Turnier von München, gleichzeitig Saisonauftakt der Aktiven, erfolgreich ihre Vorjahreserfolge verteidigt.
Im Damensäbel sicherte sich Anna Limbach mit einem souveränen 15:7-Sieg gegen Vereinskollegin Stefanie Kubissa (Dormagen) die Trophäe um das "Nymphenburger Schloss". Mit einem fehlerfreien Turnier überzeugte die 23-jährige Anna Limbach in der bayerischen Hauptstadt.
Klaren Rundensiegen ließ sie deutliche Erfolge in den K.o.- Kämpfen folgen, erhielt lediglich im ersten Gefecht des Direktausscheids mehr als zehn Gegentreffer. Viertelfinalgegnerin Davina Hirzmann (Dormagen) wurde mit 15:8 bezwungen, im Halbfinale setzte sie sich gegen Chun Lin Yi (TPE) klar mit 15:10 durch.
Finalkontrahentin Stefanie Kubissa blieb bis zum Finalgefecht ebenfalls fehlerfrei. Im Viertelfinale besiegte sie Yu Ling Chen (TPE) deutlich mit 15:3 und eliminierte im folgenden Halbfinalkampf Judith Kusian 15:7.
"Das war ein erstes Ausrufezeichen. Für nicht wenige war München zudem der Start in die neue Saison", meint anschließend Bundestrainer Eero Lehmann. "Letztendlich haben sich jene vorn eingereiht, die auch sonst vorn mit fechten.", so Lehmann weiter.
Im Herrensäbel wurde der EM-Dritte von Sheffield 2011, Max Hartung, seiner Favoritenrolle gerecht. Der 23-jährige Schützling von Bundestrainer Vilmos Szabo zeigte nach fehlerfreien Vorrunden auch im Direktausscheid keinerlei Schwächen, erreichte mit klaren Siegen die Finalrunde des Traditionsturniers um das "Münchener Schwert". Hier setzte er sich im Viertelfinale gegen Thomas Görzen (Eislingen) klar mit 15:3 durch, ließ dem anschließend ein 15:9 gegen den Österreicher Mathias Willau folgen. Erst Finalkontrahent Matyas Szabo (Dormagen) wurde für Max Hartung zur echten Herausforderung.
Bundestrainer-Sohn überzeugt
Der Sohn des Bundestrainers aus Dormagen selbst glänzte in München mit einer fast makellosen Bilanz, gab nur in der Vorrunde ein Gefecht ab. Souverän qualifizierte er sich anschließend für die Finalrunde der besten acht, schaltete hier Björn Hübner (Tauberbischofsheim) mit 15:12 und anschließend dessen Vereinskollegen Johannes Klebes mit 15:10 aus. Erst in Max Hartung fand der 21-jährige dann seinen Bezwinger, der das Finale am Ende mit 15:14 zu seinen Gunsten entschied.
"Es gab erwartungsgemäß keine Überraschungen in München", konstatierte anschließend Bundestrainer Vilmos Szabo. "Max hat seine Sache schon recht ordentlich gemacht, Matyas hat hier seine Ambitionen für die A-Mannschaft signalisiert. Im Wesentlichen waren jene vorn, die ich dort erwartet habe", so Szabo weiter. "Jetzt beginnt für uns die Vorbereitung auf die Weltcup-Saison, in die dann auch Nicolas Limbach und Benedikt Wagner einsteigen werden. Da ist das Niveau dann um einiges höher", fügt er abschließend hinzu. Beide waren in München nicht am Start.
Für die deutschen Säbelfechter startet die Weltcup-Saison Mitte Januar mit dem Grand-Prix im ungarischen Plovdiv (19. Januar), die Säbelfechterinnen haben ihren internationalen Saisonauftakt Ende Januar in London. owo
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