Röttingen: Schlag auf Schlag zu Beifallsstürmen

Röttingen.  Nach der CD „Highperformerin“ vor rund zwei Jahren, stellte Sylvia Baumann ihr zweites Album „Einfach aus Liebe“ auf der Röttinger Burg vor. Dabei spürte man schon bei den ersten Tönen, dass sie mit ganzem Herzen dabei ist.

Da Baumann auch sofort ihr Publikum unterschiedlichsten Alters bei ihrem facettenreichen Programm mit einbezog, legte sich umgehend die Nervosität und es ging mit sympathischen Anmerkungen Schlag auf Schlag.

Zu einem nicht eingeplanten Höhepunkt kam es, als sie durch das Publikum streifte und sich Pfarrer Stephen Egwu schnappte, um ihn mit auf die Bühne zu nehmen. Wie einstudiert legten die beiden los und begeisterten das Publikum mit dem Gospel „Take the shackels off my feet so I can dance“.

Mit wahren Beifallsstürmen für das „Duo“ ging’s in die Pause. Dieser Auftritt, auch wenn er noch so einstudiert wirkte, soll laut Pfarrer Egwu spontan gewesen sein. Es sei nur bekannt gewesen, dass er gerne und oft singt.

Neben „ihrem sympathischen Rüberkommen“, wie viele Besucher meinten, bekam Sylvia Baumann vor allem für die deutschen Texte ihrer Lieder, die ihren Hintergrund hätten, viel Lob, meinten sowohl Gisela Veeh aus Röttingen als auch die Creglingerin Gerlinde Wolfarth und Georg Schwab aus Bütthard. Dieser Meinung schlossen sich sehr viele Besucher an, da Sylvia Baumann bei ihrer musikalischen Reise durchs Leben die Stationen sehr einfühlsam und emotional vortrug. So widmete sie etwa ihrer verstorbenen Oma „Frau am Fenster“, das an eine einsame Frau im Altersheim erinnert, oder ihren drei Kindern „Feuerball“.

Gesang, Musik und Texte stammen aus der Feder der Röttinger Geschäftsfrau und Vorsitzenden des Gewerbevereins selbst. Musikalisch begleitet wurde sie von einer sechsköpfigen Band und drei Backgroundsängerinnen.

Mit zum bisherigen Erfolg ihrer zweiten CD mit dreizehn Rock, Pop, Jazz Liedern trug, wie sie nach den lautstark geforderten Zugaben meinte, vor allem Produzent Thomas Hemming vom „Soundhouse 7“ in Igersheim bei. Die 120 sehr motivierenden Minuten dürften für Baumann Anlass für weitere Werke sein.