Flüchtlingsproblematik

Neckar-Odenwald-Kreis plant weitere Flüchtlingsunterkünfte

Aufgrund anhaltender Flüchtlingsströme weist das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises weitere Unterkünfte für geflüchtete Menschen aus. Darunter ist auch ein ehemaliges Pflegeheim in Buchen.

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pm/mf
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Es wird schon alles hergerichtet für den Einzug von geflüchteten Menschen im Veilchenweg in Buchen. © Michael Fürst

Neckar-Odenwald-Kreis. Das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises bereitet sich auf anhaltende Flüchtlingszuweisungen im laufenden Jahr vor. Deshalb sind derzeit vier weitere Gemeinschaftsunterkünfte auf Kreisflächen in diversen NOK-Kommunen in der Planung.

Neue Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge im NOK

So hat der Kreis im Buchener Veilchenweg ein ehemaliges Pflegeheim erworben, das bereits in den Jahren 2016 bis 2018 schon einmal als Gemeinschaftsunterkunft genutzt wurde. Dort sollen rund 50 Geflüchtete untergebracht werden. Auf FN-Nachfrage informierte Pressesprecher Jan Egenberger, dass für die Belegung „keine Behandlung im Gemeinderat notwendig und auch nicht vorgesehen sei“.

Auch das ehemalige Hotel „Limbacher Hof“ in Limbach wurde vom Kreis erworben und soll nun für die Nutzung durch 50 bis 60 Personen umgebaut werden.

Eine weitere Unterkunft in zweigeschossiger Modulbauweise soll zudem in Walldürn in der Buchener Straße entstehen und für rund 85 Personen Platz bieten. Die dafür notwendige Fläche wurde angemietet und der Bauantrag für die Aufstellung der Module ist beim zuständigen Baurechtsamt des Gemeindeverwaltungsverbandes eingereicht.

Planung und Abstimmung von Flüchtlingsunterkünften im Kreis

Ebenso hat der Kreis in Neunkirchen im Schönblick ein ehemaliges Freizeitheim gekauft, das einmal für 35 Geflüchtete als Unterkunft dienen soll. Die Ertüchtigung beziehungsweise der Bau der Unterkünfte findet jeweils in enger Abstimmung mit der betroffenen Gemeinde statt. Darüber hinaus arbeitet der Kreis weiterhin an der Umsetzung von Unterkünften in Modulbauweise in Schefflenz und Ravenstein (wir berichteten).

Wann und mit welcher Personenzahl die Unterkünfte belegt werden, hängt vom Baufortschritt und der Entwicklung der tatsächlichen Zuweisungen ab. Auch über die Herkunftsländer der Geflüchteten lassen sich derzeit noch keine Aussagen treffen. pm/mf

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