Neckar-Odenwald-Kreis. Der Landkreis gibt künftig mehr Geld für die Sozialarbeit an den Schulen aus, das beschloss der Kreistag in seiner Sitzung am Mittwoch in Schwarzach. Die Förderung, welche sich bisher an der des Landes gerichtet hat, wurde von jährlich 247 995 Euro auf 311 850 Euro erhöht.
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Hintergrund ist der neue Koalitionsvertrag, der eine Anhebung der Zuschüsse vorsieht. Denn damals, im Jahr 2012, als der Kreistag eigene Richtlinien zur Förderung der Schulsozialarbeit im Neckar-Odenwald-Kreis beschlossen hat, wurde von der Politik eine Drittelfinanzierung – ein Drittel Land, ein Drittel Kreis, ein Drittel Schulträger – angestrebt.
Personalkosten steigen
Die Personalkosten steigen jedoch, was zur Folge hat, dass die Schulträger mehr Kosten zu tragen haben – das Land wollte die Zuschüsse bisher nämlich nicht anheben. Bald könnte aus dem „angeblichen Drittel“ wieder ein „richtiges Drittel“ werden.
Dass die Schulsozialarbeit gerade während der Corona-Pandemie und den Schulschließungen wichtiger denn je geworden sei, unterstrichen Jürgen Galm (CDU), Heide Lochmann (SPD), Eric Bachmann (Freie Wähler) und Timo Riedlinger (Bündis 90/Die Grünen) in ihren Stellungnahmen.
Alle Fraktionen gaben schon in ihren Ausführungen bekannt, dass die Kreisräte dem Beschlussvorschlag zustimmen werden. Deshalb war es auch keine Überraschung, dass das Votum einstimmig ausfiel. „Das könnte den Druck auf das Land erhöhen“, betonte Landrat Dr. Achim Brötel. mg
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