Weiter Ermittlungen in Fällen "Naber" und "Kriegswaffen"

Von 
Michael Weber-Schwarz
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Niederstetten. Wie weit sind die Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft in zwei aufsehenerregenden Niederstettener Fällen vorangekommen? Die FN-Redaktion hat nachgefragt – die Ermittlungen ziehen sich aber offenbar hin.
Bei den Strafanzeigen gegen Bürgermeisterin Heike Naber hatte die Staatsanwaltschaft nach einer „Buchprüfung“ im April die Ermittlungen ausweiten müssen. Nach Auskunft des Pressesprechers Dr. Klaus Schwichtenberg (Staatsanwaltschaft Ellwangen) könnten sich die Nachforschungen im Naber-Komplex noch bis weit über die Sommerferien hinaus hinziehen.

Ebenfalls noch in der „Ermittlungsschleife“ befindet sich der Fall eines Waffenkäufers und -besitzers aus dem Niederstettener Ortsteil Wildentierbach. Die Sache erregte durch eine Razzia großes öffentliches Aufsehen. Rund 270 Zivil- und Kriegswaffen (teilweise geladen) sowie 8000 Schuss Munition nahmen die Fahnder von Zoll und Polizei damals mit – und vorübergehend auch den Besitzer (69). Gegen den Mann wird wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, Waffengesetz und Sprengstoffgesetz ermittelt. Noch immer sei das Landeskriminalamt mit der Untersuchung der vielen Waffen beschäftigt, sagte Klaus Schwichtenberg. Erst nach Abschluss dieser technischen Ermittlungen könne Näheres zum weiteren Vorgehen gesagt werden.
 

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Bad Mergentheim

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