Main-Tauber-Kreis. Gemeinsam mit dem Anbauverband Bioland Baden-Württemberg haben die Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis und das Landwirtschaftsamt des Landratsamtes kürzlich eine Fortbildung zum Thema Pflanzenschutz im ökologischen Landbau angeboten. Die kostenlose Veranstaltung findet alle drei Jahre statt und geht speziell auf die fachlichen Bedürfnisse der regionalen Bio-Betriebe ein.
Rund 70 Landwirtinnen und Landwirte nahmen die Gelegenheit wahr, um die benötigte Sachkunde zu erlangen und dadurch Pflanzenschutz im Ökolandbau anwenden zu können, beispielsweise in Form von Kupfer und NeemAzal-T/S im Kartoffelbau oder Beizmittel gegen Steinbrand. „Fast 14 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Main-Tauber-Kreis werden nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Damit liegt unsere Region gut ein Prozent über dem Landesdurchschnitt“, betonte Amtsleiter Marcus Köhler.
Auf die Teilnehmer wartete ein breit gefächertes Programm, welches den Anwesenden nicht nur die nötigen Fakten und rechtlichen Grundlagen zum Thema Pflanzenschutz vermittelte, sondern auch alternative Herangehensweisen aufzeigte.
Als erfolgsversprechende Maßnahmen für den Ackerbau seien insbesondere die Förderung der Biodiversität, eine Aussaat von Begleitpflanzen im Raps oder die geeignete Sortenauswahl zu erwähnen. Vorträge von der Bio-Vermarktung über die Bekämpfung von Kleeseide bis hin zur Verbes-serung der Nährstoffeffizienz und Trockenheitstoleranz rundeten die Themenbandbreite ab. lra
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