Investition - Kreistag stimmte der Baukostensteigerung für die Straßenmeisterei Külsheim einstimmig zu / Projektsteuerung geht an PSB Waser mit Sitz im bayerischen Bad Griesbach

Straßenmeisterei Külsheim: 667 000 Euro zusätzlich für den Neubau

Baukosten verteuern sich in der Regel. Das kennen die Kreisräte schon und beschlossen deshalb bei ihrer Sitzung am Mittwoch die Kostensteigerung in Höhe von rund 677 000 Euro ohne Diskussion einstimmig.

Von 
Heike von Brandenstein
Lesedauer: 
Im Winter unerlässlich: Die Räum- und Streufahrzeuge der kreiseigenen Straßenmeistereien, die dafür sorgen, dass der Verkehr auch bei Schnee und Glätte einigermaßen gut läuft. Ab dem Spätherbst 2023 werden sie ein neues Zuhause in Külsheim haben. © Landratsamt

Main-Tauber-Kreis. Mit dem Kauf des rund 16 000 Quadratmeter großen Grundstücks in der Külsheimer Siemensstraße durch den Kreis vor fast genau zwei Jahren wurde der Neubau der nördlichen Straßenmeisterei für den Main-Tauber-Kreis und damit der Umzug von Wertheim in die Brunnenstadt besiegelt. Sie ist neben den Straßenmeistereien in Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim eine von drei Betriebshöfen im Main-Tauber-Kreis. Sie betreut ein Streckennetz von 217 Kilometern im nördlichen Kreisgebiet und ist auch für die stark befahrene Landesstraße 2310 und die dort verlaufenden Steilhänge mit ihrer Steinschlaggefahr verantwortlich.

Immer informiert sein

Die wichtigsten News des Tages

FN Mittags Newsletter - Jetzt anmelden!

Mehr erfahren

Nutzung bis Ende 2023

Das jetzige Gelände in Wertheim hat die Firma Kurtz Ersa dem Land abgekauft, dem Landkreis allerdings eingeräumt, es bis Ende 2023 kostenfrei zu nutzen. Nicht zuletzt deshalb ist Eile geboten, um den Neubau auf den Weg zu bringen und fristgerecht fertigzustellen. Laut Landratsamt soll im April 2022 mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist für den Spätherbst 2023 geplant. Wie Pressesprecher Markus Moll auf FN-Anfrage mitteilt, ist die Einhaltung des Zeitrahmens enorm wichtig, damit das für die Wintermonate einzulagernde Salz vor Ort ist und nicht in der arbeitsintensivsten Zeit der Straßenwärter umgezogen werden muss.

Steigende Baupreise

Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro und erhöhen sich um 677 000 Euro oder sechs Prozent. Als Grund nennt die Landkreisverwaltung die stetig steigenden Baupreise. Neben der Preissteigerung billigte der Kreistag auch die Auftragsvergabe für die Projektsteuerung. Die sollte ursprünglich das kreiseigene Amt für Immobilienmanagement (AfI) selbst übernehmen, könne dies aufgrund der angespannten Personalsituation aber nicht leisten.

Für pauschal knapp 226 000 Euro übernimmt diese Aufgabe jetzt das einzige Bieterbüro im Verfahren PSB Waser mit Hauptsitz im bayerischen Bad Griesbach. Die beiden anderen angefragten Unternehmen im beschränkten Wettbewerb hatten abgesagt. In den Projektstufen drei bis fünf wird PSB Waser die Ausführungsplanung über Ausschreibung und Ausführung bis zur Inbetriebnahme begleiten.

Redaktion Zuständig für die Kreisberichterstattung Main-Tauber

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten