Unterstützung für die jungen „Kreativen Köpfe“ gibt es auch in Assamstadt. Die Firmen Ansmann AG und ecom helfen den Erfindern und ihren Ideen auf die Sprünge.
Assamstadt. „Wir lieben Hunde“, sind sich Selina Volkert, Ivana und Ivona Petkovska von der Eduard-Mörike-Gemeinschaftsschule in Bad Mergentheim einig. Daher ist der „Leuchtnapf“ ihr Projekt für den diesjährigen Kreative Köpfe-Wettbewerb, der in ihrem Fall von der Firma ecom Instruments in Assamstadt betreut wird.
„Der Hundenapf der Zukunft sollte eine Beleuchtung haben, die für Mensch und Tier ansprechend ist und das Auffinden erleichtert. Der Wassernapf ist außerdem in der Lage, das Wasser im Winter zu Erwärmen und somit vor dem Einfrieren bei Minustemperaturen zu schützen“, beschreiben die drei die Idee, während sie in der Entwicklungsabteilung von ecom mit Unterstützung von Mitarbeiter Maik Gutte an ihrer Erfindung arbeiten. Bereits zum zehnten Mal sind sie in diesen Wochen vor Ort, um ihr Produkt zu verwirklichen.
Der Wettbewerb der Kreativen Köpfe gebe ihnen die Möglichkeit, ihre Idee mit Hilfe eines Unternehmens umzusetzen und gleichzeitig die verschiedenen Herausforderungen der Entwicklung und der Fertigung eines Produktes kennenzulernen, sagen sie.
Besondere Freude
„Besondere Freude hat ihnen bei ecom Instruments die Möglichkeit der Modellerstellung am PC mit anschließendem 3D-Druck des ersten Prototyps gemacht“, erklärt Maik Gutte. Gleichzeitig habe man durch verschiedene Versuche festgestellt, dass das Erwärmen des Wassers doch einiges an Energie koste.
„ecom Instruments möchte den Entdecker- und Erfindergeist der Schülerinnen und Schüler wecken und unterstützen und ihnen einen ersten Einblick in die Arbeitswelt ermöglichen. Schließlich sind auch hier Innovationen und Weiterentwicklungen der Produkte und Lösungen gefragt. Und vielleicht kreuzen sich die Wege noch einmal bei der Berufsausbildung oder im Studium“, so Pressesprecher Christian Uhl vom Unternehmen „Pepperl+Fuchs“ in Mannheim, zu dem ecom seit 2016 gehört. ecom in Assamstadt entwickelte seit Mitte der 1980er Jahre den Explosionsschutz für mobile Geräte.
Ebenfalls in Assamstadt sitzt das Unternehmen Ansmann AG. Dort tüfteln Selina Ibishi und Aurella Ala, ebenfalls von der Eduard-Mörike-Gemeinschaftsschule in Bad Mergentheim, an ihrer Idee „E-Bike-Akku mit Solaraufladung“.
„Die Ansmann AG betreut jedes Jahr ein Projekt der Kreativen Köpfe“, berichtet Natalie Fischer aus dem Bereich Personalwesen. „Dieses Jahr durften wir das Projekt ‚E-Bike Akku mit Solaraufladung’ mit Selina und Aurella umsetzen“, freut sie sich. Die Zusammenarbeit mit den beiden Nachwuchstalenten habe gezeigt, wie wertvoll es ist, den Ideenreichtum der nächsten Generation zu fördern. „Über mehrere Termine hinweg konnten unsere Experten viel Wissen über E-Bike Akkus und Solarpanele an Selina und Aurella weitergeben.“
Wie sind die beiden Schülerinnen überhaupt auf die Idee eines E-Bike-Akkus mit Solaraufladung gekommen? Bei einer Fahrradtour habe ihre Freundin ein Problem gehabt, da ihr E-Bike-Akku nicht voll geladen war, erklären sie. „Deshalb mussten wir am Ende das Fahrrad zurückschieben und konnten unsere Tour nicht fortsetzen.“ Sie überlegten, wie man so ein Problem in Zukunft verhindern könnte, und kamen auf den Gedanken, dass eine Solarzelle am E-Bike-Akku dabei helfen würde, den Akku stets geladen zu halten. So seien lange Fahrradtouren problemlos möglich.
Viel gelernt
Bei „Kreative Köpfe“ mitgemacht hätten sie, weil Iris Lange-Schmalz, die Wettbewerbsleiterin, den Wettbewerb bei ihnen in der Eduard-Mörike-Schule vorgestellt habe und auch Familienmitglieder in der Vergangenheit daran teilgenommen hätten. „Die Zusammenarbeit mit der Ansmann AG war schön, erfolgreich und wir haben viel dabei gelernt“, bestätigen die zwei.
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