Niederstettener Bürgermeisterin

Landrat: Naber wird ins Amt zurückkehren

Verwaltungsgerichtshof hat zuletzt Dienstenthebung Heike Nabers für rechtswidrig erklärt

Von 
Michael Weber-Schwarz
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Niederstetten/Main-Tauber-Kreis. Die Niederstettener Bürgermeisterstellvertreter hatten am Freitagvormittag einen Termin im Zusammenhang mit der beurlaubten Bürgermeisterin Heike Naber im Landratsamt Main-Tauber in Tauberbischofsheim. Gleichzeitig kündigte die Pressestelle des Landratsamts eine umfangreiche Stellungnahme zum Naber-Komplex an. Konkrete Informationen werden am Nachmittag erwartet.

Hintergrund: Nach der vorläufigen Dienstenthebung Nabers war das Landratsamt in zwei verwaltungsgerichtlichen Instanzen gescheitert. Die Gerichte erklärten die Dienstenthebung für rechtswidrig - nicht inhaltlich, sondern wegen Verfahrensfehlern bei der Suspendierung. Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hatte zuletzt geurteilt und eine Revision abgelehnt. Das Landratsamt legte daraufhin im Dezember Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision ein.

Landrat Christoph Schauder hatte noch am Donnerstag beim Niederstettener Rossmarktempfang eine Stellungnahme abgelehnt. Er hatte aber angekündigt, dass es eine "zeitnahe" Erklärung des Amts geben werde.

Update kurz vor 14 Uhr: Von den Bürgermeisterstellvertretern war in einem kurzen Telefongespräch nach dem Terim in  der Kreisstadt zu erfahren, dass Heike Naber nach Auffassung des Landratsamts wieder ins Amt zurückkehren soll. Man werde jetzt erst einmal "intern sondieren", wie man auf die Mitteilung reagieren werde, so die Lokalpolitiker. Einen konkreten Termin für die angekündigte Wiedereinsetzung gebe es nicht.

 

 

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