Förderverein des AkS

Klares Nein zur Legalisierung von Cannabis-Konsum

Klares Statement gesetzt

Von 
lra
Lesedauer: 

Main-Tauber-Kreis. Der Vorstand des Fördervereins Aktionskreis Sucht- und Gewaltprävention, Sicherheit und Gesundheitsförderung im Main-Tauber-Kreis (AkS) hat kürzlich getagt. Neben den aktuellen Planungen zur kommenden Mitgliederversammlung war die bevorstehende Legalisierung des Konsums von Cannabis ein Schwerpunktthema. Zudem sind nun alle 18 Städte und Gemeinden des Main-Tauber-Kreises Mitglied im Förderverein.

„Das ist ein wichtiges und starkes Signal für die Prävention in unserem Landkreis und ein weiterer Beleg für die gute Zusammenarbeit innerhalb der kommunalen Familie. Die Vielfalt heutiger Suchtpotentiale hat zugenommen und ihre Folgen für den einzelnen Menschen entwickeln eine enorme Dynamik, die schnell zu einer Abwärtsspirale führen kann. Von der Alkohol- und Spielsucht bis hin zur Abhängigkeit von Drogen: Es gilt, diese Automatismen und Muster zu verhindern“, erklärte Landrat Christoph Schauder in seiner als Vorsitzender des AkS.

Ein besonderer Fokus lag deshalb auch auf der bevorstehenden Legalisierung des Cannabiskonsums. „Bereits jetzt ist dieser Konsum der zweithäufigste Beratungs- und Behandlungsanlass in den Einrichtungen der Suchthilfe. Aus dem Gebrauch können sich für die einzelne Konsumentin oder den einzelnen Konsumenten kognitive Defizite, multiple Gedächtnisstörungen, eine eingeschränkte Verkehrstauglichkeit und psychosoziale Probleme bis hin zur Ausbildung einer Cannabisabhängigkeit ergeben“, betonte Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elisabeth Krug. Ausschlaggebend sei unter anderem die Häufigkeit und Intensität des Konsums. „Jugendliche sind besonders gefährdet, weil ihre neurophysiologische Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist und sie so ein erhöhtes Risiko einer psychischen Schädigung haben. Die Legalisierung von Cannabis lehnt der Förderverein AkS deshalb ab“, ergänzte Dezernentin Krug.

Mehr zum Thema

Gesundheit

Cannabis-Präventionsprojekt erreicht 270 junge Leute

Veröffentlicht
Von
lra
Mehr erfahren

Der Förderverein AkS empfiehlt, über die Gefahren des Drogenkonsums verstärkt aufzuklären, Verstöße konsequent und zügig zu sanktionieren sowie die Sanktionen mit der Wahrnehmung von Beratungs- und Therapieangeboten zu verknüpfen. lra

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten