Ilshofen. Bei der jüngsten Zuchtviehauktion in Ilshofen konnten stabile Preise festegestellt werden. Am 7. August kamen in Ilshofen anlässlich der Zucht- und Nutzviehauktion der Rinderunion Baden-Württemberg insgesamt 341 Tiere zum Verkauf. Die Preise tendierten seitwärts, lediglich der Jungkuhmarkt litt etwas unter der laufenden Weizenernte in Nordostwürttemberg.
Fleckvieh: Sehr gefragt war der angebotene Jungbulle von der Häcker GbR aus Gussenstadt. Der mischerbig hornlose Wirbelwind-Sohn wies hervorragende genomische Werte auf und ging per Kaufauftrag in einen Zuchtbetrieb im Kraichgau.
Von den 27 angebotenen Jungkühen mit einem Durchschnittsgemelk von 30 kg Milch fanden 26 zu durchschnittlich 2053 Euro einen neuen Besitzer. Topsellerin mit 3000 Euro war an diesem Tag eine Hauck-Tochter mit 35,2 kg Milch vom Betrieb Schmidt aus Creglingen-Schön. Die knapp mittelrahmige Jungkuh überzeugte mit ihrer Körpertiefe, sehr stabilem Fundament und optimaler Strichplatzierung und Strichausbildung. Sie wird zukünftig in der Ostalb gemolken.
Preislich folgte mit 2500 Euro eine harmonische und fundament- und euterstarke Hofstatt-Tochter mit 32,1 kg Milch von der Kuppler-Weidenbacher GbR aus Schrozberg-Reupoldsrot. 2320 Euro erlöste die an diesem Tag schönste Jungkuh der Auktion. Die Vidi-Tochter von Andre Pflanz aus Vellberg-Großaltdorf präsentierte sich sehr feminin mit viel Ausstrahlung und Korrektheit in allen Exterieurmerkmalen.
Flott nachgefragt waren die acht züchterisch sehr interessanten Jungrinder vom Betrieb Geissler aus Boxberg-Angeltürn. Die im Mittel 276 kg schweren Tiere erlösten durchschnittlich 897 Euro. Die Kälber präsentierten sich hinsichtlich ihrer Entwicklung etwas inhomogen. Die Preisschere ging deshalb auch deutlich stärker auseinander, allerdings blieb der Durchschnittspreis weitestgehend stabil. Die nächsten Auktionen in Ilshofen finden jeweils am Mittwoch, 21. August (Kälber, weibliche Fresser und Jungrinder) sowie am 4. September 2024 (Großvieh und Kälber) statt. ts
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