Straßenbau - Wegen der Erneuerung der Fahrbahndecke und Ummarkierungsarbeiten zwischen Tauberbischofsheim und Gerlachsheim

Halbseitige Sperrung der B 290 ab Montag, Vollsperrung ab 17. November

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Die B 290 zwischen Tauberbischofsheim und Gerlachsheim wird wegen der Erneuerung der Fahrbahndecke und Ummarkierungsarbeiten ab Montag halbseitig gesperrt. Eine Vollsperrung erfolgt ab 17. November.

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Main-Tauber-Kreis. Die Arbeiten für eine Erneuerung der Fahrbahndecke und eine Ummarkierung der B 290 zwischen Gerlachsheim und Tauberbischofsheim beginnen am Montag, 3. November. Die beiden überbreiten Fahrstreifen sollen auf einer Länge von 4,5 Kilometern umgestaltet und dadurch die Verkehrssicherheit deutlich gesteigert werden. Zukünftig stehen dem Verkehr in beiden Fahrtrichtungen jeweils zwei Abschnitte mit geordneten Überholmöglichkeiten zur Verfügung. Der Bund investiert in dieses Projekt rund 1,5 Millionen Euro. Dies ist das Ergebnis einer Initiative von Landrat Reinhard Frank, die von Regierungspräsident Johannes Schmalzl aufgegriffen wurde.

Die Vorarbeiten können unter halbseitiger Sperrung ausgeführt werden, so dass die Strecke in den ersten beiden Novemberwochen trotz der Bauarbeiten genutzt werden kann. Zur Verkürzung der Bauzeit und zur Verbesserung der Bauqualität wird die Straße voraussichtlich zwischen dem 17. November und dem 7. Dezember für die eigentlichen Asphaltarbeiten voll gesperrt.

Die Umleitung für den örtlichen Verkehr erfolgt abhängig von den einzelnen Bauphasen über die angrenzenden Landesstraßen L 578 (Paimar - Grünsfeld) und L 511 (Gerlachsheim - Grünsfeld) sowie über die Kreisstraße K 2814 (Distelhausen). Dem Fernverkehr der A81 wird jeweils ab den Autobahnausfahrten Ahorn und Gerchsheim in Richtung Tauberbischofsheim bzw. Lauda-Königshofen empfohlen, die Autobahn zu verlassen."Ich freue mich außerordentlich, dass der Stein nun ins Rollen gekommen ist. Das Regierungspräsidium Stuttgart und das Straßenbauamt bei uns im Landratsamt haben dieses wichtige Projekt engagiert vorangetrieben", sagt Landrat Frank. "Mir lag es am Herzen, dass wir hier zu einer guten und klaren Lösung kommen."

Landrat Reinhard Frank hatte nach dem tragischen Unfall auf der Bundesstraße 290 am 9. Oktober 2013 auf die Maßnahme gedrängt. Bereits zuvor war es auf der Strecke immer wieder zu schweren Unfällen gekommen.

In einem Schreiben an das Regierungspräsidium Stuttgart hatte der Landrat damals gefordert, dass aus den beiden überbreiten Fahrstreifen, die zu gefährlichen Überholmanövern geradezu einladen, drei Fahrstreifen mit geregelten Überholmöglichkeiten werden.

Regierungspräsident Johannes Schmalzl teilte daraufhin mit: "Die Verbesserung der Verkehrssicherheit auf der viel befahrenen B 290 zwischen Lauda-Königshofen/Gerlachsheim und Tauberbischofsheim ist mir ebenfalls sehr wichtig." Im Regierungspräsidium Stuttgart wurden sofort entsprechende Planungsschritte eingeleitet.

Nach eingehender Prüfung sind die zuständigen Stellen im Regierungspräsidium Stuttgart zu dem Ergebnis gekommen, dass die Bundesstraße B 290 zwischen Tauberbischofsheim und Gerlachsheim auf einer Länge von zirka 4,5 Kilometern ummarkiert werden soll, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Da die vorhandene Fahrbahndecke mittlerweile an mehreren Stellen auch erneuerungsbedürftig ist, sollte die Ummarkierung im Rahmen einer Fahrbahndeckenerneuerung erledigt werden.

Dabei sind auch die Knotenpunkte, also die Einmündungen Dittigheim und Distelhausen, neu überplant worden. Nach Fertigstellung der neuen Fahrbahndecke wird der Querschnitt der Bundesstraße neu aufgeteilt. Der Verkehr wird dann mittels einer neuen Fahrbahnmarkierung jeweils abschnittsweise in einer Fahrtrichtung zweistreifig geführt werden (2 plus 1-Querschnitt). Durch die eindeutig definierten, zweistreifigen Abschnitte (in jeder Fahrtrichtung zwei) mit vorgegebenen Überholmöglichkeiten wird das bestehende Konfliktpotential deutlich reduziert. lara/rp

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