Auszeichnung - Landrat Christoph Schauder würdigt Jörg Hasenbusch

Ganz im Dienst der Lebenshilfe

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pal
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Main-Tauber-Kreis. Seit 1. Januar 2011 war Jörg Hasenbusch Vorsitzender der Lebenshilfe. Er hat erfolgreich gewirkt und es war es ihm stets ein Anliegen, dass die für Menschen mit Handicap gesetzlich verbrieften Rechte auf gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben umgesetzt werden. Diese Wertschätzung brachten sowohl Landrat Christoph Schauder, als auch der Vorsitzende der Stiftung Lebenshilfe, Edmund Brenner, und MdL Wolfgang Reinhart bei der Würdigung der Verdienste zum Ausdruck.

Für Schauder ist die Arbeit der Lebenshilfe für alle Menschen mit Handicap, deren Eltern, Familien und Freunde ein „unverzichtbarer Stützpfeiler“. Die Angebote des Vereins seien wichtiger denn je. Es sichere daher für das Landratsamt und die Kommunen zu, diese Arbeit begleitend zu unterstützen und finanzielle Hilfe zu gewähren. Besonders der Kreistag habe die Mittel für die Familiendienste zuletzt erhöht und die Förderrichtlinie angepasst. Außerdem wurde der Zuschuss für den Betreuungsverein der Lebenshilfe seit 2019 kontinuierlich erhöht.

Mit Jörg Hasenbusch habe die Lebenshilfe in den letzten elfeinhalb Jahren einen Mann an der Spitze gehabt, der nicht nur Leuchtturmprojekt wie den Um- und Erweiterungsbau des Irma-Volkert-Hauses umgesetzt habe, sondern auch wesentlichen Anteil an der Ausweitung der familienentlastenden Dienste und Unterstützungsangebote für die Betroffenen und deren Familien hatte. Hasenbusch habe die Lebenshilfe „neu erfunden und professionalisiert“ und immer für eine angemessene Finanzierung der Angebote „getrommelt“, so Schauder. Umso mehr freue es ihn, dass es jetzt gelungen sei, den angestrebten Generationswechsel voranzubringen.

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Auf die Schwerpunkte der Arbeit Hasenbuschs ging Edmund Brenner ein. Dazu zählten die stetige Verbesserung des Betreuungsangebotes für Menschen mit Handicap, ursprünglich die Kernaufgabe des Vereins. So wurde das Elternfrühstück eingeführt, Kreativ-Malkurse angeboten oder Flugreisen ins Ausland unternommen. Dazu kamen diverse Veranstaltungen speziell für junge Eltern von Kindern mit Handicap. Mit Nachdruck habe Hasenbusch auch um die Inklusion gekümmert und im Jubiläumsjahr 2014 wurde der Erweiterungsbau des Irma-Volkert-Hauses in Heckfeld zum Kommunikations- und Begegnungszentrum eingeweiht.

Weitere Schwerpunkte legte Hasenbusch auf die Beratung, der er immer größere Bedeutung beigemessen habe. Dabei sei es ihm wichtig gewesen, dass Menschen mit Handicap die ihnen zustehenden Rechte und die damit verbundenen Möglichkeiten auch nutzen. Er sorgte dafür, dass Fachvorträge angeboten, regelmäßig aktuelle Infos in Form von Newslettern zur Verfügung gestellt und vermehrt individuelle Beratung ermöglicht worden sind. Auch auf die Öffentlichkeitsarbeit legte er großen Wert. „Ihm war klar, dass die Anliegen der Menschen mit Behinderung nur umgesetzt werden können, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen stimmen und es in der Bevölkerung eine möglichst große Akzeptanz für dieses Anliegen und gibt“. Zusammenfassend stellte Brenner fest: „Jörg Hasenbusch war und ist für die Lebenshilfe ein Glücksgriff. Wir hätten keinen besseren Vorsitzenden haben können“. Die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande war verdient, so Brenner abschließend. Die Ehrengabe der Lebenshilfe an Jörg Hasenbusch überreichte dessen bisheriger Stellvertreter Gerhard Diemer.

Welchen hohen Stellenwert die Arbeit der Lebenshilfe bei der Landesregierung einnimmt, machte MdL Dr. Wolfgang Reinhart, in seinem Grußwort deutlich. Menschen mit Handicap hätten einen ganz besonderen Anspruch auf die Solidarität, die Hilfe und die Förderung durch die Gemeinschaft und es sage viel über unsere Gesellschaft aus, wie es gelinge, die Lebensqualität dieses Personenkreises zu stärken und ihm einen sichern Platz im sozialen Miteinander zu geben. Jörg Hasenbusch habe in seiner Zeit als Vorsitzender der Lebenshilfe immer mehr gegeben als seine Pflicht war. Als äußeres Zeichen der Anerkennung überreicht der Abgeordnete die Ehrenmedaille des Landesparlaments. pal

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