Main-Tauber-Kreis. Nun liegt sie vor, die vorläufige Schließungsliste der Schlecker-Filialen. 2000 Märkte sollen wegfallen, vornehmlich in den großen Städten. Auch im Main-Tauber-Kreis sind mehrere Standorte betroffen. Neben Bad Mergentheim soll der Markt in Niederstetten sowie der in Freudenberg seine Pforten schließen. Zudem wird es auch in Kreuzwertheim sowie Stadtprozelten bald keinen Standort der Drogeriemarkt-Kette mit Sitz in Ehingen geben. Während einige Schlecker-Märkte wie in Königshofen oder Tauberbischofsheim bereits kurz nach Bekanntwerden der Insolvenz geschlossen wurden, können andere ihre Kunden weiter mit Drogeriemarktartikeln versorgen. Kleinere Märkte, wie etwa der in Assamstadt bleiben erhalten. Die Filiale habe immer gute Umsätze erzielt und sei gut frequentiert, freut sich der Assamstadter Bürgermeister Joachim Döffinger über den Erhalt. Vier Mitarbeiterinnen sind in dem Markt beschäftigt. Für viele ihrer Kolleginnen ist mit der Veröffentlichung der Schließungsliste gestern die Ungewissheit nicht geringer geworden. Die betroffenen Beschäftigten seien bereits informiert, erklärte Helmut Schmidt von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Doch das Aus für die Läden bedeutet nicht unbedingt auch die Kündigung der Beschäftigten, wie auch das Unternehmen selbst betont. Über ein Ausscheiden entscheide in jedem Einzelfall der Sozialplan, der mit den Arbeitnehmervertretern noch ausgehandelt werden müsse. dib
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