Wittighausen. Erneut beste Stimmung und äußerst reger Besucherzuspruch herrschte beim elften Wittighäuser Weindorf, das bei prächtigem Hochsommerwetter wie üblich auf dem Hof der Grundschule in Unterwittighausen stattfand.
Mit abermals insgesamt 24 ausgesuchten Weinspezialitäten aus den drei umliegenden Weinanbaugebieten Baden, Franken und Württemberg präsentierte das Organisations- und Helferteam des SV Wittighausen (SVW) bei freiem Eintritt wieder die vielleicht größte und umfangreichste Weinprobe im Weinland Taubertal. Dabei hatten die vielen Gäste die Gelegenheit, das Angebot verschiedener Winzer oder Genossenschaften zu vergleichen sowie vom QbA (Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) oder VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) bis hin zur Spätlese weitere Besonderheiten zu entdecken, wobei jede Rebsorte jeweils nur einmal vertreten war.
Die Helferschar hatte viel zu tun
Zugleich gab es etliche alkoholfreie Getränke sowie ebenso an beiden Tagen eine breite Palette korrespondierend kulinarischer Genüsse.
Das vom Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ zertifizierte Weindorf startete am frühen Samstagabend traditionell mit der offiziellen Eröffnung. Bereits da waren die Bankreihen gut gefüllt und sowohl im weiteren Verlauf des Abends als auch weitgehend am Sonntag komplett belegt. Adäquat war auch an den Stehtischen sowie an den Wein-, Getränke- und Essensständen die Nachfrage äußerst hoch, so dass es für die Helferschar jede Menge zu tun gab.
Die Eröffnungszeremonie erfolgte durch Bürgermeisterstellvertreter Harald Ebert, den SVW-Vorsitzenden Roland Fries, die Taubertäler Weinkönigin Mareike Fries und Weinprinzessin Clara Murphy sowie Weinhoheiten aus Wittighausen. „Die Vielfalt auf dem Wittighäuser Weindorf mit edlen Tropfen aus allen drei Anbaugebieten ist wirklich beindruckend und wohl einzigartig“, attestierten stellvertretend Harald Ebert und Mareike Fries. Obwohl in Wittighausen nur in früheren Jahrhunderten Weinbau betrieben wurde, wie sich unter anderem aus verschiedenen Gewannbezeichnungen ableiten lasse, sei die kleinste Gemeinde des Main-Tauber-Kreises dennoch im näheren Umkreis von bedeutenden Weinbaugebieten mit edlen Erzeugnissen umgeben. Die Außenwirkung des Weindorfes mit Gästen aus Nah und Fern habe sich daher mittlerweile zu einem festen Bestandteil im Jahreskalender der Gemeinde Wittighausen sowie in der ganzen Region etabliert.
Mehr Bankgarnituren als in den Vorjahren
Roland Fries berichtete zum einen, dass aufgrund des hohen Andrangs in den vergangenen Jahren die Sitzkapazitäten heuer von 80 auf 100 Bankgarnituren erweitert wurden. „Das rund 130-köpfige Helferteam hat vom Aufbau bis zum Abbau insgesamt weit über 2.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit eingebracht“, schätzte der SVW-Vorsitzende erfreut. Entsprechend dankte er allen Helfern und Unterstützern sowie spezifisch dem zentral federführenden Organisationsteam mit Ursula Dörner, Martin Pruszydlo und Armin Arbinger für ihr enorm großes Engagement.
Musikalische Unterhaltung als gelungene Ergänzung
Für musikalische Umrahmung und Unterhaltung sorgte am Samstagabend nach der offiziellen Eröffnung erstmalig die mittelfränkische Band „CrossOver“ aus dem Raum Ansbach. Die drei Vollblutmusiker Iris Ballheim, Friedrich Bach und Andreas Bachmann präsentierten ein mannigfaltiges Programm.
Am Sonntag unterhielten nach dem Mittagsessen die Wittighäuser Musikanten unter Leitung von Thomas Landwehr alle Weindorfgäste stimmungsvoll mit einem abwechslungsreichen Repertoire traditioneller Blasmusik oder modernen Stücken. Danach sorgte das Trio „Die Schoppendales“ mit Kontrabass, Akkordeon und Gitarre für den musikalischen Ausklang auf dem Weindorfgelände.
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