Berufsschulzentrum

Wichtiges Etappenziel erreicht

27 junge Männer und Frauen erhielten ihre Abschlusszeugnisse

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Über den erfolgreichen Abschluss des schulischen Teils ihrer Ausbildung freuen sich die Absolventen der gewerblichen Berufsschule des Berufsschulzentrum Wertheim zusammen mit ihren Klassenlehrern und der Schulleitung. © Birger-Daniel Grein

Reinhardshof. 27 junge Männer und Frauen durften sich am Donnerstag über die schulischen Zeugnisse ihrer erfolgreichen Berufsausbildung freuen. In der Aula der Außenstelle Reinhardshof des beruflichen Schulzentrums Wertheim (BSZ) feierten Industriemechaniker, Feinwerkmechaniker, Fachkräfte für Metalltechnik sowie Glasapparatebauer und Verfahrensmechaniker Glastechnik (beide vorgezogene Prüfung) ihren Abschluss. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Nina Wenzel am Klavier.

BSZ-Schulleiter Manfred Breuer überbrachte in seiner Rede die persönlichen Glückwünsche und jene des Landkreises als Schulträger. Dessen Vertreterin konnte krankheitsbedingt nicht an der Feier teilnehmen. Breuer verdeutlichte in seiner Rede in Jugendsprache und formeller Sprache, wie gut die Künstliche Intelligenz (KI) bereits passende Reden formulieren kann. „Sie nimmt uns die langweiligen Jobs ab, aber für den coolen kreativen Kram? Dafür braucht’s noch Leute wie euch“, zitierte er aus dem Text, den ChatGPT 4o erstellt hatte.

Die verabschiedeten Absolventen am Berufssschulzentrum

Folgende Schülerinnen und Schüler legten den schulischen Teil ihrer Berufsausbildung an der gewerblichen Berufsschule des Beruflichen Schulzentrums (BSZ) Wertheim erfolgreich ab:

C3GM1T (Christina Moraitis): Glasapparatebauer*in (vorgezogene Prüfung): Tessa Koch, Püttlingen (Gauer Glas, Püttlingen); Moritz Müller, Leverkusen (Lohmann X-Ray GmbH, Leverkusen)

C3VG1T (Alexander Herbert): Verfahrensmechaniker Glastechnik (vorgezogene Prüfung): Ian Rayces, Haibach (Heraeus Health & Education Services GmbH, Hanau)

M2MB (Erich Wurm): Fachkraft für Metalltechnik - Montagetechnik: Joel Frazzitta, Kreuzwertheim (Kurtz Ersa Hammer Academy GmbH, Wertheim)

M4IM (Christopher Gebert): Industriemechaniker*in: Bastian Beer, Hundheim (BRAND International GmbH, Bestenheid); Felix Geißler, Dörlesberg (Eugen Woerner GmbH & Co. KG, Wertheim); Jannis Keller, Collenberg (Pink GmbH Thermosysteme, Wertheim); Jannik Kempf, Nassig (Pink GmbH Thermosysteme, Wertheim); Julien Krutsch, Wertheim (Schuller GmbH, Wertheim); Domenik Lindner, Freudenberg (Rauch Möbelwerke GmbH, Freudenberg); Bastian Löber, Faulbach (VACUUBRAND GMBH + CO KG, Wertheim); Lorenz Löbl, Faulbach (Kurtz Ersa Hammer Academy GmbH, Wertheim); Marko Pantelic, Marktheidenfeld (BRAND International GmbH, Bestenheid); Sebastian Seifert, Külsheim (Pink GmbH Vakuumtechnik, Wertheim)

M4MB (Erich Wurm): Feinwerkmechaniker - Maschinenbau / Werkzeugbau und Zerspanungsmechaniker*in: Mohammad Alhelwani, Freudenberg (König & Meyer GmbH & Co. KG, Bestenheid); Andreas Aust, Wertheim (Wilhelm König MTM GmbH, Wertheim); Tobias Effenberger, Stadtprozelten (König & Meyer GmbH & Co. KG, Bestenheid); Paul Freudenberger, Wertheim (Wilhelm König MTM GmbH, Wertheim); Jasmin Götz, Wertheim (Wilhelm König MTM GmbH, Wertheim); Yannik-Noah Kaden, Wertheim (Wilhelm König MTM GmbH, Wertheim); Bastian Münch, Külsheim (König & Meyer GmbH & Co. KG, Bestenheid); Marko Radivojevi?, Wertheim (Lutz Pumpen GmbH, Wertheim); Robin Scharnbacher, Wertheim (Wilhelm König MTM GmbH, Wertheim); Alexander Schmidt, Wertheim (Wilhelm König MTM GmbH, Wertheim); Felix Schumacher, Wertheim (Wilhelm König MTM GmbH, Wertheim); Jehad Shannar, Stadtprozelten (Span-TEC GmbH & CO. KG, Dorfprozelten); Fabian Szczuka, Bestenheid (Pink GmbH Vakuumtechnik, Wertheim)

Lob für gute Leistungen erhalten: Ian Rayces (C3VG1T) Lob 2,0: Alexander Schmidt (M4MB) Lob 2,0; Felix Schumacher (M4MB) Lob 2,0.

Preis für herausragende Leistungen erhalten: Paul Freudenberger (M4MB) Preis 1,6, Jasmin Götz (M4MB) Preis 1,5, Moritz Müller (C3GM1T) Preis 1,4, Bastian Beer (M4IM) Preis 1,1, Tessa Koch (C3GM1T) Preis 1,1. bdg

Eine kleine Umfrage bei Absolventen und Gästen der Feier ergab, dass viele schonmal KI nutzten, die Wenigsten aber regelmäßig. Bei der Bewertung, ob die Entwicklung der KI positiv, negativ oder neutral zu bewerten ist, waren sich die Teilnehmer der Feier uneinig. Breuer zeigte sich in seinen eigenen Formulierungen überzeugt, „KI sei in unsere Welt gekommen, um zu bleiben“.

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Sie werde in wenigen Jahren noch viel massivere Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Art, wie wir arbeiten, haben, als man sich heute vorstellen könne. Ob man dies gut finden oder nicht, spiele dabei überhaupt keine Rolle. „Diesen Prozess aktiv mit Kreativität und ständiger persönlicher Weiterentwicklung zu gestalten, das wird schlichtweg ihr Job sein“, wandte er sich an die Absolventen. Heute sei aber erstmal Zeit zum Feiern. „In diesem Sinne: Glück auf und alles Gute.“

Die Glückwünsche von Stadt, Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez und Gemeinderat überbrachte Matthias Fleischer, Referatsleiter Schule und Familie. Weihnachten sei auch die Zeit der Geschenke. Eines der wertvollsten Geschenke hätten sich die jungen Leute mit ihrem Abschluss selbst gemacht. Diesen hätten sie mit Fleiß, Entschlossenheit und unermüdlichem Einsatz erreicht. „Seien sie stolz auf das erreichte Etappenziel.“ Die einstigen Auszubildenden seien nun Fachkräfte, die für die Entwicklung des Standorts Wertheim von unschätzbarem Wert seien. Dort gingen Tradition und Innovation Hand in Hand. Wertheim sei ein wichtiger wirtschaftlicher Knotenpunkt für die Region. Die Unternehmen hier würden zum Wettbewerbserfolg Deutschlands beitragen. Dafür seien sie auf hervorragend ausgebildete Fachkräfte wie die aktuellen Absolventen angewiesen. „Sie werden die Wirtschaft voranbringen und vieles Bewegen“, gab er den jungen Leuten mit. Für sie öffneten sich viele Türen, sie selbst könnten entscheiden, welche sie nutzen. „Sehen sie jede Aufgabe und Herausforderung als Möglichkeit zu wachsen!“ Für die Zukunft wünschte er ihnen alles Gute. „Wir würden uns freuen, wenn sie ihre berufliche Zukunft in der Region weiter gehen würde“, betonte er.

Dank sprach er Lehrern, Ausbildern, Betrieben und Familien der Absolventen für deren Unterstützung aus.

Über die gewerbliche Berufsschule am BSZ sagte Fleischer, diese sei ein Ort, in dem Träume geformt und Fähigkeiten geschärft werden. „Alle haben ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen, einige sogar mit hervorragender Leistung“, lobte er. Dies zeige die sehr gute Qualität der Ausbildung in der Region.

Christina Moraitis, unter anderem Abteilungsleiterin der gewerblichen Berufsschule am BSZ, betonte in ihren Worten zum Abschied, gemeinsam habe man mehrere Jahre auf diesen Moment hingearbeitet. In einem Dialog mit einem ihrer aktuellen Schüler sprach sie darüber, was Weihnachten und eine Abschlussfeier verbinde, unter anderem sind beides festliche Anlässe.

Außerdem passten Erfolg eines Abschlusses und Werte, die zu Weihnachten gehören, zusammen. Erfolg sei bei jedem etwas Individuelles und habe auch etwas mit der Erfüllung von Wünschen zu tun. Erfolg habe aber auch seinen Preis, hieß es im Dialog. Einig waren sich die beiden Redner, würden sich alle Menschen mit Respekt, Achtung und Toleranz begegnen, gebe es mehr Frieden auf der Welt.

Moraitis verwies auf die Globalisierung, die internationalen Kontakte in der Wirtschaft mit sich bringe. Man benötige interkulturelle Kompetenz, damit eine solche Zusammenarbeit gelinge.

Weiter hieß es, Erfolg messe sich auch am positiven Umgang mit anderen Menschen und daran die Welt jeden Tag etwas besser zu machen. Moraitis gab den ehemaligen Schülern eine Reihe an Ratschlägen für die Zukunft mit. Dazu gehörte, sie sollen Veränderungen annehmen und sie als Herausforderung und nicht als Gefahr sehen. „Werdet Teil eines Teams!“ Jeder habe auch Schwächen, im Team würden diese aber bedeutungslos, da hier die Stärken jedes Einzelnen zählen.

Zudem sollten die Absolventen lernen auch mal Nein zu sagen, denn für Kreativität brauche es auch Ruhe. „Bleiben sie Menschen!“, ergänzte sie. Für die Zukunft wünschte sie ihnen, dass ihre Träume wahr werden. Die Abschlusszeugnisse seien ein Mosaikstein dafür. Abschließend gratulierte sie allen zum schulischen Abschluss und den zum Teil beachtlichen Gesamtleistungen. Für die noch anstehenden Kammerprüfungen wünschte sie ihnen alles Gute.

Die Zeugnisse wurden von Moraitis zusammen mit den Klassenlehrern vergeben, wobei nicht alle Absolventinnen und Absolventen am Abend anwesend sein konnten.

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