Vortrag

Wertheimer Kriminalfälle von früher

Das Zentgericht und die dörfliche Gesellschaft

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Bronnbach. „Kriminalität und dörfliche Gesellschaft in der Grafschaft Wertheim“ ist ein Hybrid-Vortrag mit Buchvorstellung von Dr. Michaela Grund aus Bütthard überschrieben, der am Dienstag, 30. Januar, um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt im Vortragssaal des Archivverbunds Main-Tauber in Bronnbach und online stattfindet.

Informiert wird an dem Abend über die Ausprägungen von Kriminalität in den Dörfern der Grafschaft Wertheim in der Zeit um 1600 und über den Umgang damit (die FN berichteten bereits). Die Datenbasis lieferten die Protokolle des Wertheimer Zentgerichts.

Dabei interessiert nicht nur die Frage, welche Delikte und Konflikte vor dem Zentgericht landeten. Besonders spannend ist, wie die dörfliche Gesellschaft auf kriminelles Verhalten reagierte und wie sie Konflikte austrug und löste. Mit Fallbeispielen thematisiert der Vortrag neben dem Thema Kriminalität in den Dörfern auch die Mechanismen der Friedenssicherung als oberstem Ziel. Dadurch werden Einblicke in die Lebenswelt der frühneuzeitlichen Menschen in der Grafschaft Wertheim gegeben.

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Dr. Michaela Grund studierte Geschichte, Germanistik und Sozialkunde für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Würzburg und wurde dort 2021 im Fach Neuere Geschichte promoviert. Für ihre Doktorarbeit untersuchte sie die Akten des Wertheimer Zentgerichts aus den Jahren 1598 bis 1611. Die Arbeit ist im Juli 2023 in der Schriftenreihe der Kommission für geschichtliche Landeskunde Baden-Württembergs erschienen. Seit 2018 ist sie Lehrerin am St. Ursula-Gymnasium in Würzburg.

Anmeldung zur Online-Teilnahme unter bit.ly/grund-kriminalitaet im Internet.

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