Silvester

Weitgehend ruhige und friedliche Nacht

Polizei und Feuerwehr sind zufrieden. Im Bereich der Großen Kreisstadt, Freudenberg und Külsheim kam es zu neun Polizeieinsätzen

Von 
Kai Grottenthaler
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Am Frankenplatz auf dem Wartberg wurde in der Silvesternacht kräftig gefeiert und geböllert. Hier kam es mit einer Schlägerei zum einzigen größeren Zwischenfall in Wertheim, so dass Polizei und Feuerwehr zu frieden sind. © Kai Grottenthaler

Der Jahreswechsel wurde in Wertheim weitgehend friedlich und ohne größere Vorkommnisse gefeiert. Entsprechend zufrieden zeigten sich die Verantwortlichen der Blaulichtorganisationen.

Wertheim. Über eine ruhige Nacht berichtete Polizeihauptkommissar Alexander Fürst vom Revier Wertheim. Insgesamt sei es im Zuständigkeitsbereich Wertheim, Freudenberg und Külsheim zu neun Einsätzen gekommen. Fast alle waren in Wertheimer Stadtteilen nötig und hätten nach Mitternacht stattgefunden.

Der schwerwiegendste Vorfall sei eine Schlägerei mit mehreren Beteiligten am Frankenplatz auf dem Wartberg gewesen. Dabei seien drei Personen verletzt worden, die jedoch keine stationäre Behandlung benötigten. Die Ermittlungen dauerten an.

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Von
Birger-Daniel Grein
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Ebenfalls am Wartberg traf eine Streife gegen 1 Uhr auf eine verletzte Person, die stark alkoholisiert mit Kopfplatzwunde mittig auf der Fahrbahn lag. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Da die betreffende Person dort jedoch randalierte, musste die Polizei gegen 6 Uhr nochmals in der Rotkreuzklinik anrücken.

Zum einzigen Brandeinsatz sei es gekommen, als kurz nach Mitternacht ein Heckenbrand in Vockenrot gemeldet wurde. Bis zum Eintreffen der Blaulichtorganisationen hätten die Anwohner das Feuer allerdings selbständig schon fast gelöscht. Ein größerer Sachschaden sei nicht entstanden.

Radfahren in Schlangenlinien

Gegen zwei Uhr sei von einer Streife ein Radfahrer zwischen Mondfeld und Boxtal gesichtet worden, der ohne Beleuchtung und in Schlangenlinien fuhr. Zu einem Unfall sei es nicht gekommen. Der Mann musste eine Blutprobe abgeben. Den Alkoholtest habe der Mann verweigert.

Jeweils einen Einsatz in Wertheim und in Külsheim habe es wegen Ruhestörung gegeben. Zwei weitere Meldungen hätten sich zudem als „wenig gravierend“ herausgestellt, informierte Fürst. Zu Einsätzen wegen Sachbeschädigungen oder Unfällen sei es nicht gekommen.

Aus kleineren Ortschaften seien keine Meldungen eingegangen. Insgesamt zeigte sich der Hauptkommissar mit dem Verlauf der Silvesternacht daher sehr zufrieden. Mit Ausnahme der Schlägerei auf dem Wartberg sei es eine ruhige und friedliche Silvesternacht gewesen.

Auch Stadtbrandmeister Torsten Schmidt blickte am Neujahrsmorgen sehr gelassen auf die Nacht zurück: „Dieses Silvester war außergewöhnlich ruhig.“ Mit Ausnahme der „Corona-Jahre“ sei es einer der ruhigsten Jahreswechsel gewesen.

Heckenbrand

Einziger Einsatzort für die Wertheimer Feuerwehr sei der bereits oben erwähnte Heckenbrand in Vockenrot gewesen. Hier seien jedoch nur noch Kontrolltätigkeiten mit der Wärmebildkamera nötig gewesen. Nicht einmal Mülleimerbrände seien gemeldet worden. Die Bevölkerung sei sehr vernünftig gewesen. Als stellvertretender Kreisbrandmeister für den Dienstbereich Nord konnte Schmidt noch ergänzen, dass auch auf dem Gebiet der Stadt Freudenberg keine Einsätze nötig waren.

Selbiges galt für die Gemeinde Kreuzwertheim, wie Jan Klüpfel als stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzwertheim bestätigte. Wie schon in den letzten Jahren sei es ruhig gewesen.

Den Spuren am Neujahrsmittag zufolge hatten die meisten Feuerwerke neben größeren öffentlichen Plätzen auch auf den Parkplätzen ansässiger Supermärkte stattgefunden. Während es an einigen Stellen bis zum Montagmittag schon recht aufgeräumt aussah, waren an einigen Orten die Spuren der Nacht mit ihren Hinterlassenschaften noch deutlich zu sehen.

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