Wartberg. In der Sitzung des Stadtteilbeirats Wartberg informierte Christian Melzer, Abteilungsleiter Referat Hochbau der Stadtverwaltung, über den Sachstand zum bau der „Neuen Sozialen Mitte“. Der Umzug der Grundschule zurück in das Gebäude der Otfried-Preußler-Schule erfolge erst in den Osterferien 2023. Ursprünglich war er für die Herbstferien 2022 geplant. Zu den Gründen erklärte Melzer, Ende September sei man von der Bauleitung informiert worden, dass eine Firma nicht zur Durchführung ihres Auftrags erschienen sei. Konkret gehe es um die Firma für den Estrich und Bodenbelag für das Gemeinschaftszentrum. Man habe alle rechtlichen Möglichkeiten genutzt, musste aber am Ende zur Kenntnis nehmen, dass die Firma nicht mehr existiert. „Nun müssen die Arbeiten neu vergeben werden.“ Man sei aktuell auf der Suche nach einem neuen Anbieter. Der Oberbelag des Bodens könne daher nicht rechtzeitig fertiggestellt werden, so Melzer. In Abstimmung mit der Schule habe man daher entschieden, den Umzug zu verschieben. Wie die Schulleitung mitteilen ließ, sei es kein Problem. „Uns ist wichtig, Qualität für dieses sehr gute Projekt zu erzeugen“, begründete er, warum der Umzug bis zum Ende der Arbeiten verschoben wurde.
Sechs Monate Wartezeit
Bei einigen Materialien, wie Betonstufen für den Außenbereich, habe es leider Lieferverzögerungen gegeben. „Statt der angepeilten sechs Wochen musste die beauftragte Firma sechs Monate auf die Materialien warten.“ Dies habe den Ablauf auf dem Bau verzögert.
Melzer ging weiter auf den Arbeitsstand in den einzelnen Teilen des Projekts ein. Im Eingangsbereich der Schule wurde für den barrierefreien Zugang ein Aufzug eingebaut. Aus Brandschutzgründen wurden auf den einzelnen Ebenen zwischen Stockwerk und Treppenhaus Glaswände zur Abtrennung eingezogen.
Die offenen Flächen im Eingangsbereich der Stockwerke können für Garderoben und als Flächen für pädagogische Arbeit verwendet werden. Die Außenfassade sowie Dach- und Fenster der Grundschule seien fertiggestellt. Komplett abgeschlossen sei die Holzfassade der Mensa. Sie sei auch im Inneren fertiggestellt. Es fehle noch die Abnahme.
Beim Gemeinschaftszentrum (ehemaliges Kirchenzentrum) seien die Arbeiten an Fassade, Dach und Fenster abgeschlossen. Aktuell erfolge der Ausbau im Innenbereich. „Es wird alles heller gestaltet.“ Unter anderem würden Akustikdeckenteile und Oberlichter eingebaut. Auch das Gemeinschaftszentrum wird barrierefrei zugänglich sein. Zusätzlich zur bestehenden Treppe Richtung Spielplatz wird ein komplett barrierefreier Weg nach oben und zu den Gebäuden entstehen. Melzer : „Es wird ein tolles Projekt.“ Auch die Lehrkräfte freuen sich bereits auf den Umzug. „Wir tun alles was möglich ist für die Fertigstellung.“
Der Stadtteilbeiratsvorsitzender Olaf Nadler erklärte, dass die 30er Zone im Bereich der neuen sozialen Mitte auch künftig bestehen bleiben wird.
Renate Gassert lobte Melzer und sein Team für ihre Arbeit am Projekt. Es entstehe etwas sehr Schönes. Sie bekräftigte ihr Versprechen einen Baum für das Außengelände zu spenden.
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