Open Air

Treffen mit einem alten Bekannten

Andreas Kümmert bietet seinen Zuhörern auf der Burg Wertheim eine Mischung aus Blues, Soul und Rock. Jochen Thoma als Überraschungsgast mit dabei

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kem
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Andreas Kümmert hatte in Wertheim quasi ein Heimspiel: Auf der Bühne überzeugte er gemeinsam mit seinem Gitarristen Stefan Kahne und seinem Drummer Michael Germer. © Kerstin Mattern

Wertheim. Einen lauen Sommerabend und dazu einen bunten Mix aus Blues, Soul und Rockmusik erlebten die Besucher am Freitag auf der Burg Wertheim beim Konzert von Andreas Kümmert. Von Rock ’n’ Roll bis zu gefühlvollen Balladen war bei seiner Tour zum neuen Album „Working class hero“ alles dabei, was das Musikerherz höherschlagen lässt.

Der Singer und Songwriter, der aus Lohr kommt, hatte in Wertheim quasi Heimspiel. So wundert es nicht, dass er im Burggraben schon ein alter Bekannter ist. Einige Besucher haben dort schon häufiger Konzerte von ihm erlebt. So wurde der Franke gleich freudig begrüßt. Mit zwei seiner großen Hits „Hard times“ und „Heart of stone“ schwappte die Stimmung schnell auf das Publikum über.

Nun folgte sein Lieblingssong, wie Kümmert erzählte. Diesen habe er geschrieben, als er erfuhr, Vater zu werden. Mit „Spaceship“ schlug er dann ruhigere Töne an. Mit seiner Eigenkomposition „Simple man“ trat der Musiker im Jahr 2013 beim Finale von „The Voice of Germany“ an, mit dem er gewann und auch seinen Durchbruch schaffte. Natürlich durfte dieses Lied nicht fehlen.

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Aber auch die Bluesliebhaber kamen mit „Bedroom Blues“ auf ihre Kosten. Dann wurde es vor der Pause noch einmal rockig und auch die Interaktion mit dem Publikum klappte, als alle bei „To love somebody“ mitsangen.

Nach einem gefühlvollen Start in Runde zwei, kündigte Kümmert ein lautes Stück („Mother’s in the kitchen“) und eine Überraschung an. Die Überraschung war Jochen Thoma, der in Wertheim kein Unbekannter ist, spielt er doch im Sommer jeden Donnerstag mit den „Diamond Dogs“ auf der Burg Wertheim. Für zwei Songs übernahm er das Mikrofon und gab Rockklassiker zum Besten.

Mit „Sweet Oblivion“ wurde es wieder ruhiger. Dann zeigte Gitarrist Stefan Kahne sein grandioses Fingerspiel mit einer improvisierten Instrumentalnummer, die große Begeisterung im Publikum auslöste. Nun sollte sich der Abend auch langsam dem Ende zuneigen. Seine volle Stimmgewalt demonstrierte Kümmert bei seiner Interpretation von „Rocket Man“ von Elton John, mit der er bei der „The Voice“-Blind Audition schon die Jury beeindruckte und von der er seinen Spitznamen „Rocket Man“ bekam. Natürlich verlangte das Publikum noch eine Zugabe, bevor Andreas Kümmert mit seinen Mitstreitern Stefan Kahne an der Gitarre und Drummer Michael Germer von der Bühne durfte. kem

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