Bestenheid. Die DLRG Wertheim ehrte am Freitagabend vor dem Vereinsheim im Freibad in den Christwiesen die Sieger des 12-Stunden Moonlight-Schwimmens. Vorsitzender Andreas Hoffmann freute sich über die gelungenen Veranstaltung am vergangenen Samstag und gleich sechs gebrochene Rekorde.
Sein Dank galt aber erst einmal den über 60 Helfern für ihr Engagement, der Bädergesellschaft Wertheim und den zahlreichen Teilnehmern. Mit 340 Schwimmerinnen und Schwimmern waren es so viele wie noch nie. Zwischen 22 und 24 Uhr sei man mit den Bahnen teilweise an die Belastungsgrenze gestoßen, so dass manche Schwimmer kurz warten mussten, bis sie in Wasser durften.
Stolze Leistung
Insgesamt wurde eine Strecke von 917 km erschwommen, was eine stolze Leistung sei, betonte Hoffmann. Mit gerade einmal vier Jahren gab es einen neuen Rekord als jüngster Teilnehmer und die Streckenrekorde seien gleich in drei Kategorien gebrochen worden – längste Strecke männlich, weiblich und in der Mannschaft.
Thomas Beier als Geschäftsführer der Stadtwerke Wertheim hieß ebenfalls alle herzlich willkommen. Beim letzten Schwimmen 2019 habe man noch eine Gesamtstrecke von der Distanz Hamburg - München geschafft, nun sei es sogar Flensburg - München oder wie die DLRG Wertheim schrieb: Wertheim - Manchester. Weiter lobte er die schöne Veranstaltung und die unglaublichen Einzelleistungen.
Bevor die vielen Pokale vergeben wurden, freuten sich einige Personen, die bei der Verlosung Preise ergattern konnten. Da alle Kinder und Jugendlichen bis 12 Jahren mit ihrer Teilnahme schon Sieger seien, haben diese alle schon beim Moonlight-Schwimmen eine Goldmedaille bekommen, erklärte der Vorsitzende. Mit 12 000 und 14 000 Metern schwammen Verena Löser und Rafael Krumm die längste Strecke in der Altersklasse 13 bis 15 Jahre.
In der Klasse von 16 bis 25 Jahren gingen die Pokale an Sarah Dubiel (26 000 Meter) und Daniel Zehner, der mit seinen 32 000 Metern einen neuen Streckenrekord aufstellte. Den neuen Streckenrekord bei den Frauen hält nun Katharina Emmert, die in zwölf Stunden 31 400 Meter schwamm (Altersklasse 26 bis 40 Jahre). In der gleichen Altersklasse sicherte sich Stefan Ebert mit 7100 Metern den Pokal.
Alle Altersklassen vertreten
Ute Maischein (10 000 Meter) und Bernd Großmann sowie Horst Orthmayr (beide 5500 Meter) freuten sich über ihre Auszeichnung in der Altersklasse 41 bis 55 Jahre. Mit 12 000 beziehungsweise 14 000 Metern setzten sich Yvonne Horn und Ingo Ortel bei den 56 bis 70-Jährigen durch. Die größte Strecke bei den Senioren ab 71 Jahren schwammen Brigitte Tripp (1200 Meter) und Horst Großmann (1000 Meter).
Außerdem gab es weitere Sonderpokale: die jüngsten Teilnehmer waren Marina Joas (4 Jahre) und Jannek Diehm (5 Jahre) und die ältesten Brigitte Tripp (79 Jahre) und Arnolf Weidenbach (83 Jahre).
In der Zeit von 21 bis 22 Uhr schwammen Kai Fleuchaus und Daniel Zehner mit 4000 Metern die längste Strecke. Benedikt Erdniss kam mit 3400 Metern auf den zweiten Platz und Phil Hoffmann mit 3200 Metern auf den dritten.
3300 Meter reichten Daniel Zehner zum Sieg beim Spukstunden-Pokal. Der zweite Platz ging an Christian Löser (2800 Meter), Dritter wurde Sarah Dubiel (2700). Der Moonlight-Cup ging an Jonathan Erdniss mit 4000 Meter, den zweiten Platz in dieser Wertung erzielte Daniel Zehner (3000 Meter) und den dritten sicherte sich Katharina Emmert (2600 Meter).
Unter den gemeldeten Teams erreichte der Höchberger Schwimmverein mit der neuen Rekordstrecke von 144 900 Metern die längste Strecke. Dahinter schwamm der Waldkindergarten auf den zweiten Platz (79 700 Meter), die sich außerdem über den Pokal für die größte Gruppe (55 Personen) freuten. Mit 66 400 Metern ging der dritte Platz an die DLRG Urphar, die in der Wertung der Teilnehmeranzahl ebenfalls ab dritter Stelle landeten (21 Teilnehmer). Zweiter wurde in dieser Kategorie die „Bergstrasse neun“ (22 Teilnehmer). kem
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