Attraktiver Wettbewerb

Stadtmeisterschaft Wertheim: Zwei Halbfinalisten stehen fest

SV Nassig und Türkgücü setzten sich in Gruppe A durch. Für die Gastgeber Kickers DHK Wertheim war vorzeitig Schluss.

Von 
Kai Grottenthaler
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Packende Spiele werden bei den Wertheimer Fußball-Stadtmeisterschaften auf dem Gelände des TV Kembach geboten. Vorzeitig Schluss war jedoch bereits für die Gastgeber Kickers DHK Wertheim (in Blau), auch wenn sie gegen den Landesligisten SV Nassig (in Weiß-Schwarz) lange gut mithielten. © Reinhold Hörner

Kembach. Bei der 50. Wertheimer Fußball-Stadtmeisterschaft stehen mit dem SV Nassig und Türkgücü Wertheim bereits zwei Halbfinalisten fest. In Gruppe B kämpfen vor allem noch die SV Viktoria Wertheim, der FC Eichel und der TSV Kreuzwertheim ums Weiterkommen. Am Donnerstag und Freitag finden die letzten Gruppenspiele statt.

„Vorzeitig Schluss“ hieß es für den Gastgeber: Mit nur drei Punkten war für die Kickers DHK Wertheim das Heimturnier schon am Sonntag schneller vorbei als erhofft. Das Auftaktspiel hatten die Kickers nach zwei grundverschiedenen Halbzeiten noch mit 3:2 gegen RaMBo gewonnen. Gegen Nassig hielt DHK zwar lange gut mit, doch am Ende setzte sich die größere Routine des Landesligisten durch.

Auch wenn der SVN spielerisch bisher noch nicht vollends überzeugen konnte, geht die Piechowiak-Elf als Tabellenerster in das letzte Spiel gegen Türkgücü Wertheim. Für diesen bedeutete der 1:0-Erfolg gegen DHK den entscheidenden Schritt in die Vorschlussrunde.

Geschlagen geben musste sich die SG RaMBo (in Weiß) Türkgücü Wertheim. Während Erstere im Wettbewerb bereits die Segel strich, stehen Letztere im Halbfinale. © Reinhold Hörner

Die SG RaMBo musste dagegen punktlos die Segel streichen. Die Mannschaft zeigte wenig durchschlagskräftig und dürfte in dieser Verfassung auch in der Kreisliga im Vergleich zu den Vorjahren keine leichte Runde vor sich haben.

In Gruppe B läuft alles auf einen Dreikampf zwischen der SV Viktoria, dem FC Eichel und dem TSV Kreuzwertheim hinaus. Am Ende könnte das Torverhältnis entscheiden. Von den drei direkten Duellen hat jedes Team eines für sich entschieden. Das spielt in der Endabrechnung allerdings keine Rolle.

Zum Zünglein an der Waage könnte die SpG DHK Wertheim 2/Urphar werden: Am Donnerstag geht es zunächst gegen die SV Viktoria, am Tag darauf gegen den FC Eichel. Dabei hat die SpG sogar noch eine Minimalchance, selbst unter die letzten Vier zu kommen: Gewinnt sie beide Spiele, steht sie im Halbfinale. Ein mittelgroßes Wunder wäre das auf jeden Fall. Den bisher einzigen Punkt ergatterte DHK 2, auch dank einer starken Torwartleistung, zum Auftakt gegen den VfB Reicholzheim. Auch gegen Kreuzwertheim hielt die Kohrmann-Elf das Spiel lange offen und unterlag erst in den Schlussminuten.

Kreisligist Reicholzheim bereits ausgeschieden

Beim VfB Reicholzheim machten sich die vielen Abgänge in der Sommerpause dagegen deutlich bemerkbar. Mit nur einem Punkt ist der Kreisligist bereits ausgeschieden. Auch wenn Einstellung und Willen durchaus passten, fehlte es bisweilen an der aus den vergangenen Jahren bekannten spielerischen Klasse und defensiven Stabilität.

Ausreichend Chancen auf einen Sieg waren zumindest gegen DHK 2 immerhin vorhanden. Auch am Montagabend machte der VfB seinem Gegner das Leben schwer: Am Ende hieß es dennoch 3:2 für die SV Viktoria.

Die SV Viktoria (in Blau) bekam nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen den FC Eichel noch die Kurve und hat das Weiterkommen nun in der eigenen Hand. © Reinhold Hörner

Diese bekam nach der 1:2-Auftaktniederlage gegen den FC Eichel noch die Kurve und hat das Weiterkommen nun in der eigenen Hand. Gleiches gilt jedoch auch für den FCE: Wer gegen DHK 2 besser abschneidet, wird so gut wie sicher ins Halbfinale einziehen.

Das vorzeitige Weiterkommen verpasste der FCE nach zwei Siegen durch eine 1:2-Niederlage am Montag gegen Kreuzwertheim. Damit wahrte auch der TSV seine gute Ausgangsposition im Rennen um das Halbfinale. Gegen Reicholzheim hat „Kreuz“ sein Schicksal in der Hand.

Eines lässt sich jetzt schon festhalten: Die Stadtmeisterschaft bleibt ein attraktiver Wettbewerb und Zuschauermagnet. Und das wird bis Sonntag sicherlich so bleiben.

Stenogramme

Die Gruppenspiele bei der Wertheimer Fußball-Stadtmeisterschaft im Stenogramm:

Gruppe A

Kickers DHK WertheimSG RaMBo 3:2: Torfolge: 1:0 (3.) Eigentor, 2:0 (14.) Heiko Esser, 3:0 (18.) Leon Ries, 3:1 (34.) Björn Poschmann, 3:2 (38.) Kevin Trippel. – Schiedsrichter: Grüßung.

SG RaMBo – Türkgücü Wertheim 1:3: Torfolge: 0:1 (20.) Moheb Sedighi, 0:2 (24.) Göktürk Kizildeniz, 1:2 (51.) Elias Hildenbrand, 1:3 (60.) Numan Akyol. – Schiedsrichter: Richter.

SV Nassig – Kickers DHK Wertheim 3:1: Torfolge: 0:1 (2.) Nils Wiedmann, 1:1 (33.) Anton Ochs, 2:1 (45.) Enrico Schieck, 3:1 (60.) Marco Kunzmann. – Schiedsrichter: Winkler.

SV NassigSG RaMBo 3:1: Torfolge: 1:0 (6.) Marco Kunzmann, 1:1 (26.) Felix Böxler, 2:1 (29.) Josua Szabo, 3:1 (60.) Jan Emrich. – Schiedsrichter: Drach.

Kickers DHK Wertheim – Türkgücü Wertheim 0:1: Torfolge: 0:1 (8.) Moheb Sedighi. – Schiedsrichter: Grüßung.

Gruppe B

SpG DHK 2/Urphar – VfB Reicholzheim 1:1: Torfolge: 0:1 (31.) Oliver Bick, 1:1 (50.) Julian Seubert. – Schiedsrichter: Schneider.

TSV Kreuzwertheim – SpG DHK 2/Urphar 4:1: Torfolge: 1:0 (23.) Josef Geier, 1:1 (26.) Robin Scharnbacher, 2:1 (29.) Albert Grenz, 3:1 (53., Foulelfmeter) Markus Kafara, 4:1 (56.) Moritz Hofmann. – Schiedsrichter: B. Hildenbrand.

SV Viktoria Wertheim – FC Eichel 1:2: Torfolge: 1:0 (25.) Pascal Greulich, 1:1 (47.) Artur Marks, 1:2 (56.) Antonio De Simone. – Schiedsrichter: M. Hildenbrand.

FC Eichel – VfB Reicholzheim 2:0: Torfolge: 1:0 (23.) Antonio De Simone, 2:0 (25.) Leon Hommer. – Schiedsrichter: Kieslich.

SV Viktoria WertheimTSV Kreuzwertheim 1:0: Torfolge: 1:0 (33.) Silas Jacob. – Schiedsrichter: Bullmann.

TSV Kreuzwertheim – FC Eichel 2:1: Torfolge: 0:1 (36.) Luis Dreikorn, 1:1 (39.) Florian Jeßberger, 2:1 (51.) Albert Grenz . – Schiedsrichter: Baar.

VfB Reicholzheim – SV Viktoria Wertheim 2:3: Torfolge: 1:0 (2.) Oliver Bick, 1:1 (10.), 1:2 (15.) und 1:3 (32.) Stefan Sachnjuk, 2:3 (39.) Levin Gegenwarth. – Schiedsrichter: Müller.

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