Wertheim. Erstmals seit es den Messeausschuss nicht mehr gibt, beriet der Ausschuss für Finanzen und Verwaltung öffentlich zu dem Belangen des größten Wertheimer Volksfests. Volker Mohr, zuständiger Fachbereichsleiter, legte dem Gremium am Montag die vorläufige Abrechnung für das Fest im Jubiläumsjahr 2023 vor.
Demnach gab es weniger Einnahmen als eingeplant – 33 400 Euro statt 60 000 Euro. Wesentliche Abweichungen gab es laut Mohr bei den Gebühren für die Marktstände (minus 12 600 Euro), der Miete vom Festwirt (minus 5000 Euro) und für den Festplatz (minus 5000).
Auf der Ausgabenseite verbuchte man indes höhere Betriebskosten. Statt wie geplant 225 000 Euro waren 264 400 Euro fällig. Insbesondere die Aufwendungen für den Festumzug (plus 14 000 Euro) und die Leistungen des Bauhofs (plus 35 000 Euro) fielen höher aus. Laut Volker Mohr ist dies auch auf die pandemiebedingte Pause zurückzuführen. Der Festplatz sei in einem schlechten Zustand gewesen.
Die Stadt muss für die Jubiläumsmesse 75 000 Euro mehr zuschießen. Insgesamt sind es 322 000 Euro – eine „ordentliche Summe“, wie OB Markus Herrera Torrez sagte. Stefan Kempf (Bürgerliste) sagte: „Es war jeden Cent wert.“ Immerhin habe man sich wegen der Pandemie drei Mal den Zuschuss gespart. Richard Diehm (Grüne) meinte, nach der Pause seien wohl die „Rädchen nicht mehr so rund gelaufen“. Axel Wältz (CDU) betonte, das Fest sei nach Corona „wichtig für die Menschen“ gewesen.
Marktleiter Patrick Grän informierte noch über die Vorbereitungen zum Fest in diesem Jahr (28. September bis 6. Oktober). Das Programm enthält keine Überraschungen.
Ein Festumzug beim Kindernachmittag sei geplant. Es stehe aber noch nicht fest, ob er tatsächlich stattfindet.
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