Otfried-Preußler-Schule

Otfried-Pfeußler-Grundschule ist auf zusätzliche Räume angewiesen

Die erste Rückkehrerin in den Komplex der „Neuen Sozialen Mitte“ war im April 2023 die Otfried-Preußler-Grundschule. Rektorin Simone Schott blickt auf etwas mehr als ein Jahr am neuen Standort zurück und findet dabei auch kritische Worte.

Von 
Katharina Buchholz
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Wertheim.

Wie hat sich die Schulgemeinde seit dem Umzug am neuen Standort eingelebt?

Rektorin Simone Schott: Im Großen und Ganzen fühlen wir uns hier wohl. Das Gebäude selbst und die sehr gute Ausstattung unterstützen unser pädagogisches Konzept. PC-Raum, Schulküche und Werkraum sind Highlights. An einigen Stellen wird ständig nachjustiert. Es zeigt sich erst im laufenden Betrieb, was noch fehlt. Busverbindungen wurden angepasst, seit letzter Woche funktioniert auch endlich die Türklingel. Schulhof und Bolzplatz bieten hervorragende Bewegungsmöglichkeiten – fehlen tut uns der Sportplatz vom Reinhardshof. Wie befürchtet, haben wir Raumnot. Alle Angebote, die neben der Ganztagsbeschulung an der Schule abgehalten werden – etwa Sprachförderung, Hector Kinderakademie oder die Vorbereitungsklassen – sprengen unser Raumangebot.

Inwiefern profitiert die Schule vom neuen Standort und der Zusammenarbeit mit den anderen Einrichtungen?

Simone Schott: Die Wege zum Familienzentrum (Unterstützung und Beratung der Familien) sind kürzer und bewähren sich. Die Raumnutzung im Gemeinschaftszentrum ist unumgänglich. Neben unserem Ganztagsraum, der vormittags von der Vorbereitungsklasse belegt ist, stehen uns die Bücherei, der kleine Raum der Kirche und ein Raum vom Familienzentrum sporadisch zur Verfügung. Eine ausgedehntere Nutzung muss für das kommende Jahr abgeklärt werden.

Wie hat sich die Unterbringung der Ganztagesbetreuung im Gemeinschaftszentrum bewährt?

Simone Schott: Die Ganztags- und Mensakräfte und auch teilweise die Lehrkräfte bedauern die räumliche Abkopplung zum Schulgebäude. Das war ebenfalls schon befürchtet worden. Die Aufsichtsführung, vor allem in der Mittagsphase, ist schwieriger. Rückzugsorte für Kinder, die mehr Ruhe benötigen, fehlen. Am Reinhardshof war eine bessere Vernetzung mit den Ganztagskräften und ein größeres Raumangebot unter einem Dach von Vorteil.

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Katharina Buchholz
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