Bestenheid/Wartberg. Die Premiere des Neujahrsbrunchs der beiden Wertheimer Familienzentren Bestenheid und Wartberg/Reinhardshof am Dreikönigstag kam gut an. In die „Neue soziale Mitte“ auf dem Wartberg kamen in den drei Stunden rund 60 Gäste, im Familienzentrum Bestenheid im evangelischen Kirchenzentrum waren es über 40 Besucherinnen und Besucher aller Generationen.
Das Team der Familienzentren tischte eine reichliche süße und herzhafte Vielfalt auf. Und auch zahlreiche Bürger steuerten etwas für das jeweilige Büffet bei. Für die Kinder gab es eine Malstation.
Alex Schuck, Koordinator der beiden Familienzentren, berichtete, man habe schon länger ein „Mitbringbüffet“ organisieren wollen. Die Idee dafür sei bereits im Juli 2023 mit Umzug des Familienzentrums Wartberg/Reinhardshof in die „Neue soziale Mitte“ entstanden. Das Team habe sich dann entschieden, die Premiere am Dreikönigstag zu veranstalten. Denn: „Da haben die Leute Zeit.“ Die Idee sei auch gewesen, mit den Besucherinnen und Besuchern ins neue Jahr zu starten.
Das neue Angebot wurde gut angenommen. Es kamen Paare, Familien mit Kindern verschiedenen Alters, aber auch Jugendliche sowie Senioren. Damit erreichten die Organisatoren wie erhofft alle Altersklassen.
Schuck berichtete weiter, dass man für das kostenlose Büffet einen Teil des Spendengelds verwendet habe, das die Besatzung des Tenders „Main“ am Weihnachtsmarktstand eingenommen hatte. Aber auch die Gäste des Brunchs spendeten.
Die Besucher waren von der Veranstaltung sehr angetan. So meinte Teilnehmerin beispielsweise: „Ich finde die Idee mit dem Frühstück toll. So kann man super zusammenkommen und die Kinder können sich vorm Schulstart nach den Ferien nochmal treffen.“ Zwei Seniorinnen betonten, es sei wunderbar hier. Auch sie fanden das Angebot mit dem Frühstück toll. Es sei mal etwas anderes.
Eine der Damen kommt regelmäßig zum Handarbeitstreff, der in den Räumen des Familienzentrums Bestenheid stattfindet. Neben Gästen aus dem Stadtteil kamen zum Brunch auch ehemaliger Bestenheider, die nun in anderen Gemeinden in der Region wohnen, sowie Einwohner aus Nachbarorten wie etwa Grünenwört.
Schuck resümierte, er sei zufrieden. „Die Leute kommen gut ins Gespräch.“ Einige seien das erste Mal ins Familienzentrum gekommen. „Die Gäste brachten auch was fürs Buffet mit“, war er dankbar. Es gehe auch darum, dass sich Leute am Familienzentrum beteiligen.
Zu den Besuchern gehörte auch Vitalij Fuhrmann, Stadtteilbeiratsvorsitzender von Bestenheid. „Ich finde die Aktion sehr gut“, war er voll des Lobes. Das Familienzentrum werde insgesamt sehr gut angenommen, stellte er weiter fest. Auch der Handarbeitstreff habe sich darin integriert. „Das Zentrum ist ein Gewinn für den Stadtteil“, war er überzeugt. Der Standort sei optimal und barrierefrei zugänglich.
Einige Angebote bereits gut etabliert
In den ersten Monaten des vollständigen Betriebs konnte das Familienzentrum Bestenheid schon mehrere Angebote gut etablieren. Bjarne Dold, der aktuell ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei den Wertheimer Familienzentren leistet, verwies unter anderem auf die „Kids World“ in Bestenheid, in der sich freitags zwischen 20 und 25 Grundschulkinder zum Spielen und für Aktionen treffen. Sie kommen hauptsächlich aus Bestenheid, es sind aber auch Kinder aus Grünenwört dabei. Gut angenommen wird auch das „Café Miteinander“, das mittwochs stattfindet. Bei Kaffee und Kuchen kommen zu jedem Treffen etwa 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vor allem Senioren, zu Gesprächen zusammen. „Es sind aber auch mal Familien dabei“, sagte Dold.
Das Team des Familienzentrums Bestenheid hat im gerade begonnen Jahr viel vor. So wird es an der Grundschule Bestenheid für ältere Grundschüler eine Medien-AG geben. Durch Angebote der Mediennutzung, vor allem digitaler Medien, und ab und zu mit Projekten der Medienproduktion soll die Medienkompetenz der Kinder gestärkt werden. Es ist die erste feste Schul-AG eines Familienzentrums in Wertheim. Außerdem ist man dabei, die Bücherei des Familienzentrums neu einzuräumen. Diese hatte die Bücher der evangelischen Bücherei sowie der gegen Ende vergangenen Jahres geschlossenen katholischen Bücherei KöB Bestenheid übernommen. „Wir wollen die Öffnungszeiten unserer Bücherei ausweiten“, erklärte der FSJler. Zudem wolle man mehr Kinder als Nutzer gewinnen.
Auf der Agenda des Familienzentrums Bestenheid stehen 2025 zudem unter anderem Ferienangebote für Kinder, weitere Projekte für Seniorinnen und Senioren sowie ein neuer Treff für Alleinerziehende.
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