Nach handfestem Streit in Wertheim: Landgericht fällt Urteil

Wertheim/Mosbach. Wegen schwerer Körperverletzung musste sich ein zur Tatzeit 44-jähriger gebürtiger Kasache, der zuletzt in Wertheim wohnte, vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichts Mosbach verantworten. Diese hat an diesem Montag am zweiten Verhandlungstag ihr Urteil gefällt:
Der Angeklagte wurde wegen schwerer Körperverletzung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt.
Wie das Gericht mitteilte, hatte die Staatsanwaltschaft für den Mann eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren beantragt. Die Verteidigung wollte für ihren Mandanten eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten zur Bewährung erreichen.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig, womit der Angeklagte momentan als unschuldig gilt, betonen die Verantwortlichen des Gerichts. Der Haftbefehl gegen den Mann bleibt aufrechterhalten.
Dem zur Tatzeit 44-jährigen Angeklagten war in der Verhandlung zur Last gelegt worden, er habe am 28. Mai in einer Wohnung am Berliner Ring auf dem Wertheimer Wartberg im Verlauf eines Streits seinem Nachbarn eine Vielzahl von heftigen Schlägen gegen das Gesicht und den Kopf versetzt.
Hierdurch habe sein Gegenüber letztendlich so schwere Verletzungen erlitten, dass er auf einem Auge erblindet sei.