Ortschaftsrat tagte

Kita-Außenbereich in Waldenhausen ist zu klein

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bdg
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Viel tun soll sich am Spielplatz in Waldenhausen. Dort will man einen gemeinsamen Bereich für die Kita und den öffentlichen Spielplatz schaffen. © Birger-Daniel Grein

Waldenhausen. Am Außengelände der Kitas in Waldenhausen gibt es viel zu tun. Ideen dazu stellte Ortsvorsteher Gerrit Lang in der Ortschaftsratssitzung am Dienstag im Feuerwehrhaus vor.

Wie Stefanie Köbke, neue Kita-Leitung der kommunalen Kindertagesstätte Waldenhausen bei ihrer Vorstellung erklärte, habe sie vor, lange in Waldenhausen zu arbeiten. Sie stamme aus Uissigheim, arbeitete nach der Ausbildung unter anderem ein Jahr in den USA sowie zwei Jahre in Brandenburg und fünf Jahre als stellvertretende Leitung in einer Kita im sozialen Brennpunkt in Heidelberg. Seit 2013 bis zu ihrer Elternzeit war sie Kita-Leiterin in Urphar.

Lang berichtete über die Notwendigkeit, den Kita-Außenbereich zu vergrößern, da er für die beiden Einrichtungen von Stadt und Landkreis (Schulkindergarten) nicht ausreiche. Für ein Außengelände einer Kita gebe es aber viel mehr Auflagen wie für private Spielmöglichkeiten. „Die Erweiterung ist nur in eine Richtung möglich, zulasten des öffentlichen Spielplatzes.“ Diesen wolle man aber nicht verkleinern. Deshalb soll ein Zwischenbereich auf der Fläche des öffentlichen Spielplatzes geschaffen werden, der von den Kitas und der Öffentlichkeit genutzt werden kann. Integrieren wolle man auch Kleinkindspielgeräte für Ein- bis Zweijährige, die es in Wertheim noch selten gebe. Der Umbau des Geländes würde etwa ein Jahr dauern. In dieser Zeit sei der Spielplatz nicht nutzbar.

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Man habe den kleinen Luxus, eine Kita in Kreisträgerschaft zu haben. So sei angedacht, dass der Kreis ein Drittel, die Stadt Wertheim zwei Drittel der Kosten trägt. Dies müsse aber noch formal beschlossen werden. Vor der Sommerpause habe man das Grobkonzept mit Wunschliste der Kita-Leitungen zusammengestellt. Im nächsten Schritt wolle man sich dazu von mehreren Spielplatzbauern Vorschläge machen lassen. Die Entscheidung solle dann zu etwa zwei Dritteln durch die Kita und ein Drittel durch die Ortschaft erfolgen. 5000 Euro Planungsmittel seien im Haushalt der Stadt eingestellt. Lang: „Wir hoffen auf Umsetzungsmittel im kommenden Jahr.“ Er verwies aber auch auf die hohe Haushaltsbelastung wegen des Krankenhauses.

Berichtet wurde auch über ein Apfelsaftprojekt der Ortschaft mit den Kita-Kindern. Diese lernten die heimische Apfelsaftproduktion kennen und halfen tatkräftig mit. Das Ergebnis schmeckte nicht nur den Kindern. Auch die Besucher der Ortschaftsratssitzung bekamen eine Kostprobe des frischen Safts heimischer Streuobstwiesen.

Bei Anfragen von Bürgern ging es unter anderem um den Umbau des Feuerwehrhauses zum barrierefreien Bürgertreff. Dafür hatte man Planungsmittel beantragt. Ein barrierefreier Weg nach oben ist wegen des Gefälles nicht möglich. Man überlegt, das nicht mehr von der Feuerwehr genutzte Erdgeschoss umzubauen, damit man Räume für Treffen in beiden Geschossen hat. Vorgeschlagen wurde, als Alternative einen Außenaufzug ins Obergeschoss zu prüfen.

Weiter kam die Frage auf, wer sich um die Pflege der Pflanzinseln in der Zinsholzstraße kümmert. Lang erklärte, man müsse bei den Arbeiten priorisieren. Er warb um ehrenamtliche Unterstützung bei der Pflege und Gestaltung auch bei den jüngeren Waldenhäusern. Zudem wurde die Idee einer gemeinschaftlichen Pflegeaktion entwickelt. Wenn sich jeder in seiner Straße etwas beteilige, könne man mit Material der Ortschaft viel erreichen.

Ortschaftsrat Fabian Schulze hat mit seiner Frau ein neues Design für das Ortsblättle entwickelt. Lang bat dafür um Beiträge.

In seinem Rückblick lobte Lang das „Public Viewing“ in der privat organisierten EM-Scheune. „Auch kleine, schnell umsetzbare Projekte sind bei uns immer willkommen.“ Positives berichtete er auch aus den Vorbesprechungen zum Haushalt 2025. Bis auf die Sanierung der Steigäckerstraße (wegen der stadtweiten Priorisierung von Straßenmaßnahmen) würden sich alle Anforderungen im Entwurf wiederfinden: die Sanierung der Ortsrufanlage, Planungsmittel für Umbau des Feuerwehrhauses, Spielplatz, Urnengräber und Sanierung Friedhofsweg im Feld III.

Lob zollte er den Ehrenamtlichen, die sich um die Reparatur von Lautsprechern der Ortsrufanlage kümmerten. bdg

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