Allgenerationenfest in Dörlesberg

Jung und Alt hatten zusammen viel Spaß

Zahlreiche Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Viel Musik sowie ein Kletter- und Rutschenparcours für Kinder

Von 
Birger-Daniel Grein
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Das zweite Allgenerationenfest in Dörlesberg war gut besucht. Es soll auch zur Realisierung des Allgenerationenplatzes an gleicher Stelle beitragen. © Birger-Daniel Grein

Dörlesberg. Beim zweiten Allgenerationenfest am Sonntag in Dörlesberg hatten wieder Besucher jeden Alters viel Spaß. Auch viele Gäste aus den Nachbarortschaften waren gekommen.

Erfreuliche Nachrichten gab es auch über das Projekt „Schaffung eines Allgenerationenplatzes“ am alten Sportplatz an der Halle, wo auch das Fest stattfand. Eine Infotafel informierte über den aktuellen Stand.

Im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten berichtete Sebastian Schmid, zweiter Vorsitzender des FC Dörlesberg und Mitglied des Festausschusses sowie der Projektgruppe Allgenerationenplatz, über den aktuellen Stand.

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Von
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Im laufenden Jahr stehen im Haushalt der Stadt Wertheim 37 000 Euro Planungsmittel für den Platz. Den ersten Kontakt mit dem von der Stadt beauftragten Planungsbüro hatte es im Februar gegeben. Im April stellte die Projektgruppe aus dem Dorf dem Planungsbüro ihre Konzeption vor. Zentraler Punkt ist dabei ein Fitnessparcours im Freien mit Freilufttrainingsgeräten für alle Altersstufen. „Sie sollen auch das Sportangebot des FC erweitern“, so Schmid.

Weiterhin unbedingt geschaffen werden müsse ein Spielplatz auch im Hinblick auf das Neubaugebiet, das in der Nachbarschaft entstehen soll. „Der bestehende Spielplatz ist am anderen Ende des Dorfs.“

Genauso wichtig sei eine Waldbühne für Veranstaltungen. Weitere Wünsche: eine Grillhütte, ein Mehrzwecksportfeld und ein Natur- und Ruhebereich. Ende Mai habe das Planungsbüro zwei Entwürfe vorgelegt, die man in der Planungsgruppe und zusammen die Stadtbaumeister Armin Dattler besprochen habe. Bei der einen Variante habe die Anordnung der Elemente nicht gepasst. Die andere gefiel besser. Bei beiden Entwürfen hätten die Planer aber zu kostspielige Spielgeräte eingeplant, vor allem im Kletterbereich.

Aktuell wird die bevorzugte Variante von Stadt, Planungsgruppe und Planungsbüro genauer abgestimmt. Schmid betonte: „Wir wollen alles, was wir planen, auch komplett umsetzen, auf einen Zug.“ Daher achte man auch auf möglichst kostengünstige Lösungen. Die Einwohner und Vereine hatten zudem umfangreiche Eigenleistungen zugesagt. „Wir haben im Dorf auch genügend Möglichkeiten dazu.“ Die Planungen mit konkreter Kostenschätzung solle bis Ende des Jahres fertig sein. Die Mittel für die Umsetzung wünscht man sich für den Haushalte der kommenden zwei Jahren. „So können wir die Umsetzung 2026 abschließen.“

Schmid betonte aber auch, man sei sich der finanziellen Situation der Stadt bewusst, auch mit Blick auf die zukünftigen Kosten für ein Krankenhauszuschuss. Man hoffe dennoch, dass dies das Projekt nicht beeinflusse.

„Der Allgenerationenplatz hat Fahrt aufgenommen, die Ortschaft steht dahinter, alles ist bereit, so dass es losgehen kann.“ Die Gewinne aus den Allgenerationenfesten fließen ebenso in die Finanzierung des Platzes ein. „Ich kann mir gut vorstellen, dass das Fest zu einer jährlichen Tradition wird, auch durch die Infrastruktur, die wir durch den neuen Platz hätten.“

Beim aktuellen Fest sorgten zwischen 60 und 70 Helfer für einen reibungslosen Ablauf und das Wohl der Gäste. Jeder Verein hatte eine Aufgabe beziehungsweise eine Station übernommen.

Das Fest begann mit einem katholischen Gottesdienst auf dem Platz. Anschließend gab es Mittagessen. Der Musikverein Dörlesberg sorgte für musikalische Unterhaltung.

„Von Jung bis alt sind alle vertreten“, freute sich Schmid beim Blick auf die vollen Bänke im Zelt und die vielen Kinder auf dem Platz. Es seien dieses Jahr sogar noch mehr Besucher als 2023, da es nicht so heiß war.

Für den Nachwuchs war eine große Hüpfburg aufgestellt. Außerdem hatte die Fitnessgruppe des FC erneut den beliebten Kletter- und Rutschenparcours gebaut. Bei der Spielstraße erlebten die Kinder eine lustige Reise durch die Länder mit verschiedenen Stationen. Wer alle fünf absolvierte, bekam eine süße Überraschung.

Dörlesbergs neuer Ortsvorsteher Bernd Geißler freute sich über das sehr gut besuchte zwei Allgenerationenfest. „Die Vereine arbeiten wieder gut zusammen.“ Es sei eine super Sache. Wie die Stadt den Allgenerationenplatz sehe, sei offen, auch im Blick auf die nötigen Mittel für das Krankenhaus. „Ich hoffe, wir bekommen die Unterstützung der Stadt.“ Das Dorf tue sein Möglichstes, man brauche aber auch die Stadt, sagte er.

Neben Eigenmitteln, Eigenleistung und Haushaltsmitteln der Stadt will man auch Fördergelder akquirieren. Wichtigste Quelle soll laut den Projektaktiven hierbei das Leader-Programm sein.

Möglicherweise könne man auch Zuschüsse des Badischen Sportbunds für den Sportbereich des Platzes abrufen, hieß es auf der Infotafel zum Projekt.

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