Wertheim. Schon viele Jahre bezieht die Otfried-Preußler-Schule im Rahmen des EU Schulprogramms wöchentlich Schulobst. Seit einem Jahr erhalten die Schülerinnen und Schüler nun auch zusätzlich im zweiwöchigen Rhythmus leckeres Gemüse zur Unterstützung einer gesunden Ernährung.
Die Schule hat sich mit ihrem Konzept „Fit durch die Schule – leichter lernen“ zum Ziel gesetzt, ihren Schülerinnen und Schülern eine gesunde Lebensweise näher zu bringen und diese auch im Schulalltag zu ermöglichen. So findet vor oder während der Hausaufgabenbetreuung täglich eine angeleitete Bewegungszeit statt. Hierdurch wird nicht nur der Körper auf Vordermann gebracht, sondern auch für das Lernen ist die Bewegung sehr hilfreich, da sie den Kreislauf in Schwung bringt und so die Konzentrationsfähigkeit fördert.
Die gesunde Ernährung wird ebenfalls in den Schulalltag integriert. Während bei den jüngeren Kindern hauptsächlich noch die Lehrkräfte gefordert sind, das Gemüse zu waschen, putzen und in mundgerechte Stücke zu schneiden, bereiten die Dritt- und Viertklässler ihr Gemüse größtenteils selbst zu. „Die Kinder wechseln sich dabei über die Schulwochen hinweg ab. Das gemeinsame Zubereiten schafft eine positive Einstellung zum Essen und dass man etwas für die Klassengemeinschaft tut, hilft vielen Kindern ungemein.“, erzählt Julian Benz, Konrektor und Klassenlehrer der 3b. „Das geht vor allem in Freiarbeits- oder Arbeitsplanphasen ganz problemlos.“ Und dabei lernen die Lehrkräfte auch ganz neue Seiten an ihren Schülerinnen und Schülern kennen: „Viele Kinder, die sonst kaum Obst oder Gemüse in ihren Vesperdosen haben, fallen regelrecht über die gesunden Snacks her.“, so Benz weiter.
Ermöglicht wird das Projekt von der Martina und Peter-Hoffmann-Stiftung (www.stiftung-hoffmann.de), die sich seit 2013 für die Belange von Kindern und Jugendlichen im Raum Wertheim einsetzt. Die beiden Stiftungsgründer sind „ganz offen an die Sache herangegangen“ und freuen sich umso mehr zu sehen, wie gut das Projekt bei den Kindern ankommt. Nun besuchten die beiden die Otfried-Preußler-Schule. „Es ist uns wichtig, zu sehen, was mit dem Geld passiert.“, so Peter Hoffmann. Mit einer Erstausstattung an Brettchen, Messern und Schälern für jedes Klassenzimmer und den Gemüselieferungen finanziert die Stiftung seit dem vergangenen Schuljahr das Projekt.
An der Otfried-Preußler-Schule ist man für die Unterstützung natürlich sehr dankbar. „Ohne das Ehepaar Hoffmann und ihre Stiftung wäre ein solches Projekt nicht umsetzbar.“, erläutert Simone Schott, die Schulleiterin der OPS. „Wir freuen uns sehr über die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Stiftung und dass wir so gemeinsam etwas für die Gesundheit unserer Kinder tun können.“
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