Frauen ließen es bei der Dörlesberger Weiberfastnacht richtig krachen

Dörlesberg. „Es war wieder ein geiler Abend“, waren sich die Damen in der Waldsporthalle in Dörlesberg am „Schmutzigen Donnerstag“ einig. Die Rouscheboutze ließen es bei ihrer Party zum Weiberfasching wieder richtig krachen.

Durch ein neues Hallenkonzept gab es diesmal – in weiser Voraussicht – mehr Platz für das feierwütige Publikum. Laut Veranstalter Florian Weckesser fanden wieder Frauen aus nah und fern den Weg auf den Berg. Doch auch die Männer durften mitfeiern. Einzige Voraussetzung war, dass sie sich als Frauen verkleiden. Das war kein Problem. Teilweise wurden einfach die Kleider von Mama, Schwester oder Freundin ausgeliehen, Langhaarperücke drauf und fertig. Andere schmissen sich richtig in Schale wie ein junger Mann im Steampunk-Dress. „Wenn schon, dann richtig“, kommentiert er sein heißes Outfit mit Ledercorsage und aufwendigem Make-up.

Aber egal ob aufwendige Verkleidung oder einfach kurzfristig improvisiert: Es feierten alle ausgelassen miteinander. Um die Stimmung ordentlich einzuheizen, hatten die Rouscheboutze fünf Männerballett-Gruppen engagiert. Den Anfang machten gleich zwei Premieren auf der Bühne der Waldsporthalle. Das Männerballett aus Grünsfeld nahm das Publikum mit ins alte Griechenland und erzählte mit dem Tanz „Dädalus – Erfinder und Architekt“ anschaulich die Geschichte von Ikarus und Dädalus. Gleiche Zeit, andere Gegend: Als römische Götter trug das Männerballett der Bischemer Kröten einen Kampf mit den Menschen aus.

Heiß ging es bei den Jungs der Külsheimer Brunnenputzer zu. Die Feuerwehrmänner löschten die Flammen und ließen dann die Hüllen für das Fotoshooting fallen. Teilweise „entblättert“ haben sich auch die Tänzer aus Königheim. „Männer und Frauen“ hieß ihr Tanz, bei dessen Liebesgeschichte es feurig wurde. Seemänner und Indianer eroberten zum krönenden Abschluss die Bühne. Das Männerballett „Don Promillos“ aus Urphar lieferte eine beeindruckende Show.

Aber Schluss war damit noch lange nicht. DJ Maxone sorgte mit einem bunten Musikmix dafür, dass die ausgelassene Stimmung noch lange anhielt.