Wertheim. Die Einladung zum Klassentreffen versetzt die Musikkabarettistin Andrea Limmer in Panik. Wie sie damit umgeht? Das erfahren Interessierte am Samstag, 12. Oktober, ab 20 Uhr im Convenartis Kleinkunstverein (Mühlenstraße 23) beim Programm „Das Streben der Anderen“.
Klassentreffen, das ist ein Endgegner im Leben jedes Menschen. Besonders für die Musik-Kabarettistin Andrea Limmer. Denn an diesem Tag tanzen die ehemaligen Schulfreunde und -freundinnen an, mit ihren Karrieren, Häusern, Parteibüchern, Vehikeln und Familienfotos.
Sie schwelgen in Erinnerungen an große Pausen, kleine Flirts, erste Quadratwatschen, letzte Hoffnungen. Ganz nach dem Motto der 4a: „Wer noch was weiß, war nicht dabei!“ Dieser Fülle von Erfolgen steht die Limmerin baff gegenüber.
Die 1,58 Meter große Powerfrau hat kein Haus, keine Kinder, keinen Büroausweis, keinen Ring am Finger. Nicht einmal eine Zimmerpflanze hat sie. Wenn sie mal zuhause ist, schlägt sie sich mit ihrer Adoptiv-Großmutter Zilli, ihrer besten Freundin Hannah und der Liebe in Zeiten von Post-Corona herum. Ein Leben am Limit also, zwischen Umsturz und Lebersturz. So liebreizend wie ein durstiger Bierkutscher erhellt sie das Gemüt ihres Publikums, wenn sie bitterböse Lieder über Verschwörungsfantasien und Helikoptereltern singt oder Geschichten über die Influencer-Influenza erzählt. Karten gibt es an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, online über die Homepage von Convenartis und an der Abendkasse. cva
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