„Zeit, sich aus dem Staub zu machen“

Andrea Petkovic liest in Wertheim

Frühere Weltranglisten-Tennisspielerin stellt ihr Buch vor

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Die frühere Weltranglisten-Tennisspielerin Andrea Petkovic liest am 3. Oktober auf der Wertheimer Burg aus ihrem neuen Buch. © Veranstalter

Wertheim. Wie fühlt es sich an, mit 34 Jahren in Rente zu gehen? Diese Frage können die Wenigsten beantworten. Andrea Petkovic schon. Sie war eine der besten Tennisspielerinnen der Welt, stand auf Platz neun der Weltrangliste – und dann 2022: das letzte Match. Über diese Zeit schreibt sie in ihrem neuen Buch „Zeit, sich aus dem Staub zu machen“. Dabei erzählt sie von einer ganz besonderen Phase der Trauer und des Loslassens. Und von einem neuen Leben, in das sie immer noch hineinwächst. Zu einer Lesung mit Gespräch ist sie am Donnerstag, 3. Oktober, um 19 Uhr im „Löwensteiner Bau“ der Wertheimer Burg zu Gast.

Wer ist man, wenn man das zurücklässt, dem man sein ganzes Leben gewidmet hat? Wie sich neu erfinden? Und wie vor allem weiß man, dass es Zeit ist für diesen lebensverändernden Einschnitt? – Petkovic erzählt literarisch stark verdichtet von einem Lebensereignis, das sich mal anfühlt wie der harte Ausstieg aus einer Sucht, mal wie ein schmerzlicher Abschied von dem Alltag, wie man ihn kannte, mal wie der lustvolle Beginn eines neuen Lebens jenseits der Zwänge des Profisports.

Ein Schritt, der für Andrea Petkovic exemplarisch ist für die großen Abschiede und Transformationen, die es in einem Leben zu bewältigen gilt.

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Von
Michael Fürst
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Andrea Petkovic, 1987 in Tuzla/Bosnien geboren, zog im Alter von sechs Monaten mit ihrer Familie nach Darmstadt. Als Sechsjährige begann sie mit dem Tennissport. 2011 und 2014 schaffte sie es unter die besten Zehn der Weltrangliste. Als Autorin hat sie 2018 mit ihren Kolumnen im SZ-Magazin für Aufsehen gesorgt. Ihr Debüt „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ erschien 2020. Sie schreibt u.a. Kolumnen für „Die Zeit“.

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