Gissigheim. Gut 100 Delegierte der 30 DLRG-Ortsgruppen aus Main-Tauber- und Neckar-Odenwald Kreis kamen zur Bezirkstagung des DLRG-Bezirks Frankenland in Gissigheim zusammen, um sich über die Aktivitäten des vergangenen Jahres zu informieren. Auch Neuwahlen des Vorstandes standen auf dem Programm der gut dreistündigen Versammlung.
Auf die unterschiedliche Arbeit der DLRG – Schwimmen- und Rettenlernen, Sanitäts- und Wasser-Rettungsdienst sowie gesellschaftliches Engagement – ging MdL Professor Dr. Wolfgang Reinhart, Landtagsvizepräsident, bei seinen Grußworten ein und betonte, wie sehr er sich freue, die Versammlung in seiner Heimatgemeinde begrüßen zu dürfen.
Die Wahlergebnisse
Vorsitzender Uwe Spielvogel, Stellvertreter Thomas Zemmel, Norbert Streckert, Oliver Güßgen, Schatzmeister Denise Streckert, Leiter Einsatz MTK Andreas Wolz, Leiter Einsatz NOK Norbert Streckert, Leiterin S/RS Kerstin Mattern, Vorsitzender Jugend Stefan Ebert, 1. Beisitzer Berthold Oßner, 2. Beisitzer Klaus Bender, 3. Beisitzer Markus Brixel, Revisoren Bernd Arlt, Carina Stang, Vorsitzender Schieds- und Ehrengericht (SuEG) Ehrenfried Scheuermann, Stellvertreterin Ursula Hammer, Beisitzer SuEG Roland Haist.
Königheims Bürgermeister Ludger Krug dankte der DLRG für ihr Engagement im Einsatzbereich und in der Schwimmausbildung und zeigte sich um die Bäderschließungen besorgt. Dabei mahnte er an, dass die Kommunen mit Investitions- und Betriebskosten für die Bäder allein gelassen werden.
Auf die Arbeit der Ortsgruppe Königheim, die Ausrichter der Tagung war, ging auch deren Vorsitzender Christian Honikel ein. Der Präsident des Landesverbands Baden betonte in seiner Ansprache, dass sich die DLRG klar gegen Rechtsextremismus positioniere und bat die Ortsgruppen, sich mit diesem Thema sowie sexualisierter Gewalt auseinanderzusetzen. „Die DLRG ist eine Wertegemeinschaft. Sie vereint die Begeisterung für das Element Wasser und das Retten von Leben. Herkunft, Aussehen, Behinderungen, Sexualität oder Religion spielen keine Rolle, um Teil dieser Gemeinschaft zu sein.“
Wie viel Arbeit Bezirk und Bezirks-Jugend das Jahr über leisten, legte der Vorsitzende Uwe Spielvogel dar. Knapp 40 Aus- und Fortbildungsmaßnahmen mit ca. 500 Teilnehmern über alle Fachgebiete hinweg seien eine beachtliche Bilanz. Aber auch die Gruppen leisten eine gute Arbeit, so dass die Mitgliederzahlen im Bezirk um über tausend Personen gestiegen seien.
So sind 3,69 Prozent aller Menschen im Bezirk Frankenland Mitglied in der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Sein Dank galt allen – egal ob im Bezirk oder den Gruppen – für ihre geleistete Arbeit.
Die Ressortberichte werden mit den Tagungsunterlagen verschickt. So gingen die einzelnen Leiter nur kurz auf die Tätigkeiten des vergangenen Jahres ein und gaben kleine Ergänzungen zu ihren Berichten.
Schatzmeister Klaus Bender legte darauf den Kassenbericht 2023 dar und zeigte grafisch die Entwicklung der Jahresergebnisse. Die Revisoren Bernd Arlt und Carina Stang bescheinigten nachvollziehbare Kassengeschäfte, so dass die Entlastung von Kasse und Vorstand einstimmig war. Auch der Haushaltsplan für 2024 wurde im Anschluss verabschiedet.
Für die Neuwahlen bildeten Daniel Emmenecker, Felix Strobel und Ludger Krug die Wahlkommission. Bestens vorbereitet ging die Wahl zügig vonstatten und alle Posten wurden meist mit den amtierenden Personen wieder besetzt (siehe Infobox).
Lediglich das Amt des Schatzmeisters wird zukünftig mit Denise Streckert (Höpfingen) neu begleitet. Doch Klaus Bender bleibt dem Vorstandsteam weiter erhalten und übernimmt den Beisitzerposten von Andreas Hoffmann.
Engagement gewürdigt
Nach 32 Jahren im Bezirksvorstand, davon 22 Jahren als Vorsitzender, schied Wolfgang Schirk als stellvertretender Vorsitzender komplett aus. Er blickte in seiner kurzen Ansprache auf diese Zeit zurück. „Es war mir eine Ehre diesem Bezirk so lange vorzustehen, ich wünsche dem Bezirk weiterhin alles Gute.“
Auch Achim Bade als Referent Tauchen und Gabriele Geier als Buchhalterin beendeten ihre Tätigkeiten. Mit Präsenten dankte Uwe Spielvogel allen für ihre geleistete Arbeit.
Zum Schluss wies der Vorsitzende noch darauf hin, dass es in diesem Jahr keinen bundesweiten Schwimmabzeichentag, sondern eine ganze Woche gebe. Werbematerial stelle die Bundesebene zur Verfügung. km
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