Schrill und bunt

Buntes Treiben auf Kreuzwertheims Straßen

Zug setzte sich um 10.01 Uhr an der Dreschhalle in Bewegung. Rosenmontag war der Höhepunkt der Faschingsfeierlichkeiten

Von 
Matthias Ernst
Lesedauer: 

Kreuzwertheim. Fasching, so wie er sein soll: Schrill und bunt – das war das Markenzeichen des Straßenumzugs in Kreuzwertheim.

Einige der Besucher an der Straße hatten die Nacht durchgefeiert, andere waren extra schon früh aufgestanden, nur um 10.01 Uhr den Start des Zuges an der Dreschhalle zu erleben. Dort war in diesem Jahr Start- und Zielpunkt für alle Faschingsbegeisterten.

„Ihr seht schon ganz gut aus um diese Uhrzeit“, mussten sich die Besucher an der Straße vom Wagen des TSV anhören. Der hatte das Warten auf den neuen Sportplatz zum Thema gemacht. Nicht mal zum Jubiläumsjahr „100 Jahre TSV“ konnte die neue Spielstätte erbaut werden. Vielleicht hilft ja der kleine Baukran auf dem Motivwagen, dass es nun etwas schneller geht.

Klimaneutral angereist

Klimaneutral angereist war der Förderverein der Kindertagesstätte Turnplatz. „Mama schiebt, das Kind es liebt“, könnte man das Motto der Mitlaufenden auch überschreiben. Auf jeden Fall hatten sie genügend Wurfmaterial in den Wägen, um die vielen Kinder und Jugendlichen entlang der Zugstrecke mit Süßigkeiten zu versorgen.

Ausgiebig gefeiert

Von der Dreschhalle ging es durch den Altort zum Gemeindedinger und wieder zurück zur Dreschhalle, wo nach dem Zug ausgiebig gefeiert wurde. Der Wettergott hatte ein Einsehen und verwöhnte die Narren mit strahlendem Sonnenschein, aber auch einstelligen Temperaturen, so dass das Angebot, sich in der Halle aufzuwärmen von einigen Besuchern gerne angenommen wurde.

Ob es da auch die neuen Handwerker aus dem „Aufzuchtlabor“ gab, die während des Zuges auf einem Wagen zubereitet wurden, ist nicht überliefert. Aber so ein Handwerker ist mittlerweile Mangelware und sollte schnellstens im Reagenzglas nachgezüchtet werden, so der Ansatz des Wagens. Der „Zirkus Quätschius“ war ebenso Thema wie die Fußball WM in Katar, die die Faschingsgesellschaft zum Thema ihres Motivwagens gemacht hatte.

Und natürlich durfte die Freiwillige Feuerwehr nicht fehlen, die den Zug absicherte und mit einem eigenen Wagen am Ende des Zuges unterwegs war.

Ihr Einsatz war zum Glück nicht notwendig, „aber gut, dass sie dabei sind“, so die Meinung mehrerer Besucherinnen und Besucher, die sich allesamt freuten, dass sich der farbenfrohe Rosenmontagszug wieder durch Kreuzwertheim schlängeln konnte.

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten