Wasserzweckverband

Radweg nach Niklashausen ist gesperrt

Arbeiten für Anschluss Gamburgs und Niklashausens laufen. Starkregen sorgt für kleine Verzögerung

Von 
Heike Barowski
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Die Arbeiten für den Anschluss Gamburgs und Niklashausens an die Wasserversorgung des Zweckverbands laufen. In Kürze soll an dieser Stelle in der Hardtkurve ein Schacht gebaut werden. Dafür muss die Straße zwischen Werbach in Niklashausen für einen halben Tag gesperrt werden. Ein Termin steht noch nicht fest. © Heike Barowski

Werbach. Die alles entscheidende Frage, ob der Termin zum Ende des Jahres gehalten wird, kann der Geschäftsführer des Zweckverbands „Wasserversorgung Mittlere Tauber“ (WVMT), Klaus Seidenspinner, mit einem entspannen „Ja“ beanantworten. Grundsätzlich bleiben Klaus Seidenspinner und die Verbandsvorsitzende des WVMT, Tauberbischofsheims Bürgermeisterin Anette Schmidt, zuversichtlich, dass Gamburg und Niklashausen in ein paar Monaten an die Versorgung des Wasserzweckverbands angeschlossen sind. Damit können die Bewohner dieser beiden Orte endlich auch in den Genuss von aufbereitetem und weichem Leitungswasser kommen.

Die Arbeiten dafür laufen zwischen Werbach und Niklashausen auf beiden Seiten der Tauber auf Hochtouren. Seit ein paar Tagen ist der Radweg zwischen Hochhausen und Niklashausen gesperrt. „Die Sperrung benötigen wir für die Leitungsbauarbeiten ab der bereits erfolgten Tauberquerung, Höhe Hardtkurve bis nach Niklashausen“, erklärt der Geschäftsführer.

Der Geschäftsführer des Zweckverbands „Wasserversorgung Mittlere Tauber“, Klaus Seidenspinner und die Verbandsvorsitzende, Bürgermeisterin Anette Schmidt sind zufrieden mit dem Verlauf der Arbeiten, die sich durch Starkregen kaum verzögern. Die Sperrung des Radwegs von Hochhausen bis Niklashausen wird bis Ende August dauern und ist wegen des Leitungsbaus nötig. © Heike Barowski

Die Unterquerung der Tauber (Dükerung) wurde mittels Spülbohrung schon vor vier Wochen vorgenommen. Auch die Spülbohrungen am Schlundt und unter den Welzbach (auf Höhe der früheren Kläranlage in Werbach) sind bereits vollzogen.

Weitere Sperrungen

Kommende Woche sollen Bohrungen in der Nähe des Bahnhofs in Niklashausen stattfinden. Dabei wird ein Felsbohrgerät zum Einsatz kommen. Die Wasserleitungen werden dann entlang des Radwegs von Niklashausen nach Gamburg verlegt. Für etwa drei Wochen muss der Radweg-Abschnitt von Niklashausen bis nach Gamburg dann ebenfalls gesperrt werden.

Zu einem späteren Zeitpunkt muss auf Höhe des Brunnens in Niklashausen die Tauber noch einmal unterquert werden, um das Dorf an die neue Wasserversorgung anschließen zu können.

Parallel dazu wird das Unternehmen Bokmeier eine Eigenmaßnahme der Kommune umsetzen und die Leitungen zum Gamburger Hochbehälter bauen.

Durch die starken Regenfälle der vergangenen Tage hat es einige marginale Verzögerungen gegeben. „Wir hatten Glück im Unglück und konnten recht schnell wieder anfangen zu bauen. Aber wo der Boden sehr nass ist, können wir noch nicht arbeiten. Da müssen wir noch warten, bis die Wiesen abgetrocknet sind.“

Auch der Schacht auf der Wiese nahe der Hardtkurve, konnte von der Firma Boller Bau noch nicht gesetzt werden. Für das Vorhaben wird ein großer Autokran benötigt. Kommt er zum Einsatz, muss die Straße zwischen Werbach und Niklashausen einen halben Tag lang für den Verkehr gesperrt werden. Die Freigabe durch die notwendige verkehrsrechtlichen Anordnung gab es noch nicht. Grund dafür ist, dass die Straße zwischen Gamburg und Bronnbach aktuell wegen Straßenerneuerungsarbeiten bis Ende Juni gesperrt ist und das zuständige Amt nicht auch noch den Abschnitt zwischen Werbach und Niklashausen sperren wollte.

Während Klaus Seidenspinner und Anette Schmidt am gesperrten Radweg in Hochhausen stehen und noch ein paar Feinheiten besprechen, halten ein paar Radfahrer an. „Wissen Sie, ob wir hier weiterkommen?“, fragen sie. Als Seidenspinner die neue Streckenführung kurz erklärt, bedanken sie sich, schwingen sich wieder aufs Rad und fahren nun Richtung Werbach. Von dort aus geht es weiter unterhalb des Ortes entlang des Fußwegs bis zum Ortsausgang und dann auf der Landstraße bis nach Niklashausen. Dort können sie derzeit wieder den Fünf-Sterne-Radweg benutzen, der sie bis nach Wertheim führt.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Wertheim

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