Wenkheim. Walter Schmidt, früherer langjähriger FDP-Gemeinde- und Kreisrat aus Wenkheim, wurde jüngst durch den FDP-Kreisvorsitzenden Benjamin Denzer mit der goldenen Theodor Heuss Medaille ausgezeichnet.
Mit anwesend war auch Kreisgeschäftsführer Ingo Brudereck, ein langjähriger politischer Weggefährte des Geehrten.
Walter Schmidt bekam aber nicht nur die hohe Auszeichnung für 50 Jahre Mitgliedschaft zu den Freidemokraten ausgehändigt, gleichzeitig wurden ihm auch die Glückwünsche des gesamten Kreisverbandes anlässlich seines jüngst begangenen 80. Geburtstag übermittelt. Ein freidemokratisches Doppeljubiläum, wie Kreisgeschäftsführer Ingo Brudereck augenzwinkernd anmerkte.
„Urgestein der FDP“
„Unser Walter Schmidt kann mit Fug und Recht als Urgestein der FDP im Main-Tauber-Kreis gelten“, so Kreisvorsitzender Benjamin Denzer. Die Verbindung Schmidt/Wenkheim/FDP sei ihm bereits seit seinen Kindheitstagen ein fester Begriff gewesen, wenn seinerzeit sein Vater, der frühere Landrat des Main-Tauber-Kreises, Georg Denzer, als bekennendes CDU-Mitglied stets in anerkennendem Worten und mit großem Respekt, von dem über alle Parteigrenzen hinweg geachteten liberalen Geist aus der Wenkheimer Hindenburgstraße gesprochen habe, erinnerte sich der Kreischef der Liberalen.
Benjamin Denzer hob in seiner Laudatio insbesondere das enorme gesellschaftliche Engagement von Walter Schmidt hervor. Es gebe quasi keinen Verein vor Ort, in dem Walter Schmidt nicht von Beginn an aktiv mitgewirkt und seinen Sachverstand gepaart mit Leidenschaft und großer Hingabe für seine Heimat einbracht habe.
Er habe dabei durch seine ausgleichende und zupackende Art stets eine Führungsrolle eingenommen, ohne dabei der Versuchung zu erliegen, im Mittelpunkt stehen zu wollen, beschrieb der FDP-Kreisvorsitzende das Wesen des Jubilars und Heuss-Medaillen-Trägers. Die Hälfte der goldenen Heuss Medaille gebühre überdies ganz zweifellos seiner Frau Hildegard, mit der zusammen Walter Schmidt vier Kinder großgezogen, und den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb über viele Jahre hinweg erfolgreich geführt habe, betonte Denzer.
„Graswurzeldemokrat“
Ingo Brudereck bezeichnete Walter Schmidt als einen „Graswurzeldemokraten erster Güte“, der bis auf den heutigen Tag stets aufs Neue das freidemokratische Feld bestelle und durch sein Fachwissen, nicht zuletzt auch in Fragen der Agrar- und Umweltpolitik weit über den Kreisverband hinaus eine geachtete Person in der baden-württembergischen FDP sei.
Im gemeinsamen Gespräch erinnerten sich die Anwesenden an zahlreiche lokale und kommunale Weggefährten aus der Kreispartei, sowie an legendäre Wahlkampfauftritte namhafter FDP-Politiker im Landkreis.
Walter Schmidt dankte für die Überreichung der Auszeichnung anlässlich seiner 50-jährigen Mitgliedschaft bei den Freidemokraten. Vieles sei in den vergangenen Jahrzehnten seit seinem Eintritt in die FDP in der Tauberbischofsheimer Gastwirtschaft Turmwächter im Jahre 1972 passiert.
Oftmals sei den Freidemokraten auch hier im Landkreis von der parteipolitischen Konkurrenz bereits das Totenglöcklein geläutet worden, meinte Schmidt. Immer wieder sei sie jedoch gestärkt von Neuem auferstanden, und habe sich im Sinne ihrer freiheitlichen Grundwerte für die Belange der Bürgerinnen und Bürger stark gemacht.
Stolz auf Mandate
Besonders freute den Jubilar, dass es mit Kreisverband der Jungen Liberalen (JuLis) nunmehr wieder eine eigene, schlagkräftige und engagierte Jugendorganisation im Landkreis gibt. Auch dass es erfolgreich und ohne Unterbrechung gelungen ist nach seinem Ausscheiden aus dem Kreistag in der Person von Albrecht Rudolf und zwischenzeitlich auch Emil Baunach FDP-Mandate im Kreistag zu erringen, macht den Jubilar stolz. Die Saat gehe also auf, stellte der Landwirt Walter Schmidt fest. fdp
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