Weikersheim. Großen Zulauf bei warmer Frühlingssonne hatte die Aktion zum „Internationalen Tag der Biene“, die Schloss Weikersheim erstmals durchführte. Hobby-Imker und Gartenprofis sorgten für spannende Information.
Es war eine meisterliche Premiere: Bürgermeister Nick Schuppert und Schreinermeister Thomas Pommert präsentierten als erfahrene Imker die faszinierende Welt der Bienen. Gärtnermeisterin Katja Bischoff führte zu den Orten der Wildbienen im Schlossgarten. Annette Schlehaus, ebenfalls Gärtnermeisterin, bot im Innenhof den zahlreichen Besuchern bienenfreundliche Pflanzen an.
Von Arbeitsbiene, Drohne und Königin hat Jeder einmal in der Schule gehört. Doch wie arbeitsteilig und dabei wohlkoordiniert es in einem Bienenstock zugeht und wie das soziale Leben dort im Einzelnen abläuft, das erläuterte Nick Schuppert im Obstgarten den Gästen fundiert und lebendig an der großen Schautafel. Dann ging es zu den lebendigen Bienen im „Schaukasten“. Hinter Glas und damit sicher vor Stichen konnten Kinder und Erwachsene die emsig arbeitenden Insekten beobachten. Wie aus den vollen Waben der süße Honig geschleudert wird, zeigt Nick Schuppert an der nächsten Station. Thomas Pommert bot den Besuchern in der Säulenhalle die Gelegenheit, aus dem duftenden Wachs Kerzen zu gießen oder zu rollen. Zudem informierte er über die hohe Bedeutung des Honigs für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen. Gerade heimische Sorten hätten da viel zu bieten. Im Schlossshop könne man sogar Honig von den Blühpflanzen im Schlossgarten erwerben. Das Interesse an den Vorführungen beider heimischer Imker war sehr groß und ihre stündlichen Führungen stets gut besucht.
Wo Wildbienen im Schlossgarten zu finden sind und welche Voraussetzungen sie für ihr Leben brauchen, zeigte Schlossgärtnerin Katja Bischoff bei ihren Kurzführungen durch das Gartenareal und die „Nachtigall“ an der Tauber. Wer im eigenen Garten für die Bienen gute Voraussetzungen schaffen wollte, konnte sich von Annette Schlehaus sachkundig über geeignete Pflanzen beraten lassen.
Erfreut über das große Interesse der Gäste aus Nah und Fern zeigte sich Monika Menth, die Leiterin der Weikersheimer Schlossverwaltung. Die Veranstaltung zum „Internationalen Tag der Biene“, in ihrem Schloss zum ersten Mal angeboten, wolle man 2024, um weitere Attraktionen vermehrt, wiederholen und damit das Jahresprogramm bereichern.
Als Bürgermeister würdigte Nick Schuppert den „Tag der Biene“ in Weikersheim als „wunderschönen Anlass, die freundschaftliche Beziehung zwischen Stadt und Schlossverwaltung hervorzuheben“. Überhaupt schätze er die „unzähligen Aktionen in dem wunderschönen Schloss“ auch als wichtigen Beitrag zur Belebung der Stadt. Sie „ziehen viele Besucher nach Weikersheim, die dabei durch unsere Innenstadt bummeln, die örtliche Gastronomie besuchen und somit einen wichtigen Beitrag zur Belebung des Handels beitragen“. Für dieses ideenreiche Engagement wolle er der Schlossverwaltung und den engagierten Mitarbeitern im Führungsdienst seinen aufrichtigen Dank aussprechen. peka
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