Stuttgart/Weikersheim. Auf Initiative von Wahlkreisabgeordnetem und Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart fand jetzt in Stuttgart ein Abstimmungsgespräch über die Zukunftsperspektiven der Weikersheimer Tauberphilharmonie statt. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst war mit Staatssekretär Arne Braun vertreten, aus Weikersheim waren Bürgermeister Nick Schuppert sowie der Intendant der Philharmonie, Johannes Mnich, angereist.
„Die im Jahr 2019 eröffnete Tauberphilharmonie hat sich in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens zu einer sensationellen Institution entwickelt und ein hochwertiges kulturelles Angebot für die gesamte Region in unserem Ländlichen Raum geschaffen.
Eingebettet in das Ambiente der Altstadt und der barocken Schlossanlage ist Weikersheim damit neben Rothenburg, am Fünf-Sterne-Radweg liegend, zur Freizeitoase Nummer eins im südlichen Taubertal geworden“, hob Wolfgang Reinhart eingangs die regionale Bedeutung dieser Kultur- und Begegnungsstätte hervor.
„Wir sehen uns fest in der Region verwurzelt“, bekräftigte Intendant Johannes Mnich, der anschließend die Konzeption der Einrichtung und deren Leitbild „Ein Haus für Alle“ sowie den Werdegang der vergangenen fünf Jahre präsentierte.
Als besondere Meilensteine nannte er den stetigen Mitgliederzuwachs des Freundeskreises, der im Herbst 2023 sein 600. Mitglied verzeichnen konnte, sowie die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung bei den wirtschaftlichen Zahlen des Geschäftsbetriebs.
Mit Hilfe von Landesfördermitteln habe man wichtige Projekte umsetzen können, wie etwa die Pflanzung von über 6000 Bäumen, wodurch der betriebseigene CO2-Ausstoß lokal kompensiert worden sei. „Wir wollen speziell Attraktionen und Aktionen auch für Kinder, Jugendliche und junge Familien anbieten. Das kulturelle Interesse ist hier äußerst hoch und entsprechende Veranstaltungen sind rasend schnell ausgebucht“, unterstrich Mnich.
Vor dem Hintergrund befasse man sich derzeit mit den mittelfristigen Zukunftsperspektiven der Tauberphilharmonie. Dazu gehörten Überlegungen, wie das Land weiterhin die kulturelle Arbeit und Angebotsvielfalt unterstützen könne, die seitens des Mitarbeiterteams auf die Beine gestellt werden, konstatierten Johannes Mnich und Bürgermeister Nick Schuppert.
Staatssekretär Arne Braun zeigte sich beeindruckt von der positiven Entwicklung der Philharmonie. Er würdigte die geleistete Arbeit aller Verantwortlichen mit Blick auf die wichtige gesellschaftliche Funktion einer solchen Einrichtung der kulturellen Begegnung und des Miteinanders. Es sei ein Anliegen des Landes, diese Strukturen weiter zu stärken. Gerne wolle er sich deshalb ein persönliches Bild vor Ort machen und sagte einen Besuch in Weikersheim für das Frühjahr auf Einladung von Wolfgang Reinhart zu. Reinhart erwähnte in dem Gespräch auch die Keltenkonzeption des Landes und die besonderen spätkeltischen Anlagen im Main-Tauber-Kreis.
Dass die Tauberphilharmonie nach so kurzer Zeit so gut dastehe, sei vor allem dem großen Einsatz der Beteiligten vor Ort sowie der guten Partnerschaft zwischen Stadt, Landkreis und Land zu verdanken, hob Reinhart hervor. Hieran gelte es, weiterhin anzuknüpfen, um das kulturelle Angebot im Ländlichen Raum noch vielfältiger auszugestalten. Die Tauberphilharmonie, so Reinhart abschließend, habe das Potenzial, ein Leuchtturm für Kultureinrichtungen im Ländlichen Raum für ganz Baden-Württemberg und damit ein Musterbeispiel schlechthin zu sein. pm
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