Igersheim. Im Rahmen seiner Sommertour besucht Minister Alexander Bonde am Dienstag, 3. September, von 15.30 bis 16.30 Uhr die Gemeinde Igersheim zum Thema Modellprojekt "Mobilität von Bürgern für Bürger".
Die Gemeinde hat aus Anlass dieses Ministerbesuches alle Projektbeteiligten zu einem kleinen Empfang auf dem Möhlerplatz (bei schlechtem Wetter im Alten Rathaus) eingeladen. Bürgermeister Frank Menikheim und Minister Alexander Bonde werden sprechen und es besteht die Gelegenheit zur Information über das Igersheimer Projekt "Mobilität für Bürger von Bürgern", sowie zum Austausch mit Minister Bonde, dem Landesminister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg.
Ausgeschrieben
Die Landesregierung von Baden-Württemberg hatte 2012 den Ideenwettbewerb "Elektromobiliät Ländlicher Raum" ausgeschrieben. Hier sollen Demonstrationsprojekte in allen Lebensbereichen in ländlichen Kommunen gefördert werden, in denen E-Mobilität eine Rolle spielt und sinnvoll und innovativ eingesetzt wird. Das Igersheimer Bürgerbus-Projekt ist eines von 20 geförderten Projekten. Sowohl der nagelneue Bürgerbus, als auch die ehrenamtlichen Fahrer und Gemeinderäte werden beim Empfang dabei sein. Die Bevölkerung ist auch willkommen.
Der Ideenwettbewerb "Elektromobiliät Ländlicher Raum" kam gerade rechtzeitig für Igersheim, denn die Gemeinde liebäugelt bereits seit 2008 mit der Anschaffung eines Bürgerbusses. Igersheim konnte sofort den Bedarf für einen Bürgerbus durch eine 2011 durchgeführte Seniorenbefragung und die Zielvereinbarungen im Audit Familiengerechte Kommune im Handlungsfeld "Verbesserung der Mobilität" dokumentieren und hat einen Antrag auf Förderung und Einrichtung eines Bürgerbusses über den Ideenwettbewerb "Elektromobilität Ländlicher Raum" gestellt.
Von insgesamt 30 Antragstellern im Rahmen des einmaligen Förderprogramms werden 20 Antragsteller modellhaft gefördert, auch Igersheim erhält nun bis Ende 2015 wertvolle Unterstützung für die Einrichtung und den Betrieb eines e-Bürgerbusses, mit dem sowohl den Einwohnern in den Wohngebieten der Hauptgemeinde, als auch in den Ortschaften ein verbessertes Mobilitätsangebot gemacht werden. Mit einem Elektrofahrzeug der neuesten Generation, einem 7-Sitzer Vito E-Cell, wird der Bürgerbus auf die derzeit umweltschonendste Art und Weise betrieben.
Als das stattliche Auto kürzlich lautlos zur Eröffnung des diesjährigen Gassenfestes vor die Bühne rollte und das Fahrerteam entstieg, war die Vorfreude der Igersheimer bereits groß.
Inzwischen werden die Linienpläne unter professioneller Beratung vom Netzwerk Nahverkehrsberatung Südwest erarbeitet, die letzten rechtlichen Fragen vor Inbetriebnahme des neuen e-Bürgerbusses werden geklärt und die bislang feststehenden zwölf ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer bereiten sich auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vor.
Ein Bürgerbus-Koordinator ist bereits gefunden und in die Organisation eingebunden. Noch können weiteren Ehrenamtliche, die im Fahrerteam mitwirken möchten, sich bei der Gemeinde melden.
Der Bürgerbus soll nach einem festen Fahrplan ein engmaschiges Netz an Haltestellen anfahren und zwar in die Ortsteile und innerhalb vom Ortsteil Igersheim, zum Beispiel vom Westen ins Kaufland bzw. zum Kirchberg. Er soll keine Konkurrenz zum ÖPNV sein, sondern diesen ergänzen und als Zubringerbus dienen. inka
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