Skulpturenschau in Weikersheim

Figuren voller Anmut und Ruhe

Werke von Susanne Kraißer im urbanen Raum. Vernissage am 12. Mai

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stv/ah
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Die spezifische Atmosphäre der Weikersheimer Schau-Plätze geht mit den Bronzeplastiken von Susanne Kraißer eine Art Symbiose ein. © Kraißer

Weikersheim. In diesem Jahr stellt die Bildhauerin Susanne Kraißer ihre Figuren im Rahmen der Weikersheimer „Skultpturenschau“ aus. Sie hat der Stadt ein besonderes Geschenk gemacht, denn mit insgesamt 44 Bronzen ist diese Ausstellung eine Art Retrospektive ihrer Großformate der letzten 20 Jahre zum Thema Frauenkörper. Kleinskulpturen werden zudem in der Tourist-Information am Marktplatz ausgestellt sein.

Susanne Kraißer hat für ihre äußerst anmutigen Skulpturen passende Plätze ausgewählt und arrangiert sie mit Sorgfalt einzeln oder in Gruppen, wobei die Atmosphäre der Plätze mit den Bronzeplastiken eine Art Symbiose eingehen. Sie hat dafür Orte gewählt, die bisher noch nicht in das Blickfeld eines Künstlers geraten sind. Etwa der Mühlkanal, eine Figurengruppe am Weinmarkt oder eine sitzende Skulptur in einer Fensternische an der Stadtmauer. Auch eine Figur in der Tauber wird zu sehen sein. Ein besonderes Highlight sind wie immer die Skulpturen im Küchengarten.

Susanne Kraißer darf man in der großen modernen figürlichen Tradition verorten, jedoch weder im aktuellen Hyperrealismus noch in der antiken Archaik. Ihre großen Arbeiten sind stets Solitäre, die Ruhe ausstrahlen. In ihren Kleinformaten stellt sie auch komplexere Situationen wie Paare und Gruppen dar. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit dem Feminisms zwischen femme fatale und femme fragile. Susanne Kraißer (geboren 1977) studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Professor Christian Höpfner als auch an der Hochschule für Künste in Bremen bei Professor Bernd Altenstein. Bei beiden Professoren war sie Meisterschülerin und beide stellten ebenfalls schon in Weikersheim aus. Seit dem Jahr 2006 lebt und arbeitet die Künstlerin in Bad Belzig bei Potsdam.

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Am Sonntag, 12. Mai, wird die Ausstellung um 17 Uhr im Foyer der Weikersheimer Tauberphilharmone von Bürgermeister Nick Schuppert eröffnet. Die Künstlerin ist hierbei anwesend und führt durch die Ausstellung. Alle Interessierten sind zur Vernissage eingeladen. Ausstellungsdauer wird bis 22. September sein. stv/ah

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