Leserbrief - Zu: „Brücken-Neubau ist kein Wunschkonzert“ (FN, 16. September) Diskreditierung geht eindeutig zu weit

Lesedauer

Die Elpersheimer Bogenbrücke wird abgebrochen. Anstelle dieser wird eine Balkenbrücke erstellt, eine befahrbare Behelfsbrücke wird es nicht geben – soweit die vom Kreistag beschlossenen Tatsachen.

Mittlerweile ist jedem Elpersheimer Bürger klar, dass an diesem Bauprojekt nicht mehr gerüttelt werden kann. Über den Sinn oder Unsinn ist in der Vergangenheit in der Öffentlichkeit genügend debattiert worden und ich möchte darauf auch nicht mehr weiter eingehen.

Ebenfalls ist es eine Tatsache, dass die Meinung der Bevölkerung in Elpersheim nicht frühzeitig eingeholt wurde. Eine Bürgerinformation fand erst nach der Beschlussfassung statt. Von Herrn Vossler, als Mandatsträger und Mitentscheider hätte ich mir erhofft, die Bürgermeinung im Vorfeld der Entscheidung einzuholen. Anstatt dessen wird diese permanent in Frage gestellt und die Existenz einer Unterschriftenliste angezweifelt. Zudem werden Bürger, die ihre Meinung sachlich äußern, der Spaltung der Gemeinschaft bezichtigt und zuletzt als arrogant abgetan. Der gewählte Mandatsträger hätte diese Einwände auch dankbar entgegennehmen können, um gleiche Versäumnisse bei künftigen Entscheidungsprozessen zu vermeiden.

Mehr zum Thema

Zu „Einfach alle Aussagen des Landratsamtes kritiklos übernommen?” (FN, 15. September) Brücken-Neubau ist kein Wunschkonzert

Veröffentlicht
Von
Jürgen Vossler
Mehr erfahren
Weikersheim-Elpersheim voll im „Baumodus”

Elpersheim: So viele Baustellen gab es hier noch nie

Veröffentlicht
Von
Michael Weber-Schwarz
Mehr erfahren
Bückensanierung in Weikersheim weitgehend beendet

Abriss und Neubau in Elpersheim ab dem 4. Oktober

Veröffentlicht
Von
Michael Weber-Schwarz
Mehr erfahren

Im Übrigen sind die Elpersheimer bestimmt in der Lage zu erkennen, über welche Brücke sie tagein tagaus fahren – nämlich eine Bogenbrücke!

Was mich allerdings am meisten ärgert, ist, dass im Leserbrief von Herrn Vossler eine angesehene und engagierte Bürgerin Elpersheims persönlich angegriffen und dieser Aktionismus vorgeworfen wird. Diese Diskreditierung einzelner Mitbürger geht eindeutig zu weit. Es sind im Übrigen die gleichen, die sich bei vielen Gelegenheiten um die Dorfgemeinschaft verdient machen. ( z.B. 800-Jahr Feier ).

Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem denjenigen, die in der Öffentlichkeit für die Interessen der Gemeinschaft eingetreten sind, unsere Solidarität bekundet werden sollte. Mit Sicherheit gibt es viele, die genauso denken und ich halte eine Zusammenkunft für angebracht.

Ich persönlich freue mich auf viele Gleichgesinnte, die sich bei der Entscheidung übergangen fühlen. Denn in der Demokratie ist nach wie vor der Bürger der Souverän.