Gemeinschaftsschule Weikersheim

Die Grundschule erkundet

Tag der offenen Tür zum Abschluss der Sanierung

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Beim Rundgang durch die sanierte Schule: GMS-Rektor Peter Pflüger, Weikersheims Bauamtsleiter Wolfgang Deeg, Konrektorin Gudrun Wolf und Bürgermeister Nick Schuppert (von links) mit Grundschülern. © Inge Braune

Weikersheim. Nein, mit langen Reden wollte die Grundschule den Abschluss der Rundum-Sanierung nicht feiern: Für den kleinen Festakt in der Mensa der Gemeinschaftsschule hatte das Vorbereitungsteam den Raum nur spärlich bestuhlt, dafür aber mehrere Führungen durch die neu gestalteten Klassen- und Fachräume vorbereitet. Der Grundschulchor hatte ein munteres Baulied einstudiert sowie die 9. und 10. Klasse zum Backen für die Festgemeinschaft eingespannt.

Zum Festauftakt marschierte ein „Bautrupp“ in der Mensa ein, perfekt ausgestattet vom Schutzhelm über Warnwesten bis zu den gestiefelten Füßen. Ihren musikalischen Rückblick auf die jahrelangen Bauarbeiten gestalteten sie unter der Leitung von Michael Wolz selbstbewusst und mit ansteckender Fröhlichkeit. Wie viel war da aus- und umzuräumen, abzureißen, neu zu bauen: „Können wir das schaffen?“ fragten sie – und antworteten voller Überzeugung „Jau! Wir schaffen das!“ Stimmt ja auch: Alles ist fertig, und seit Ende der Weihnachtsferien läuft der Unterricht für alle Klassen in den neuen Räumen.

Rektor Peter Pflüger zählte zunächst auf, wer alles an der Sanierung beteiligt war, von Stadt und Gemeinderat über das Bauhof-Team und die Handwerker. Hausmeister Jürgen Sackmann fungierte als Mittelsmann und übernahm die Koordinierung.

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Bürgermeister Nick Schuppert sprach von der großzügigen finanziellen Unterstützung durch Land und Bund, die sich auch klar zum Schulstandort samt Hallenbad positionierten. Im städtischen Haushalt seien bereits weitere Mittel zur Ertüchtigung der örtlichen Schulen eingeplant, so Schuppert weiter. Lob gab es für die überwiegend regionalen an der Sanierung beteiligten Firmen und das Bauamt unter der Leitung von Wolfgang Deeg. Dieser blickte kurz auf die Bauarbeiten zurück. Nach der Einrüstung im Frühjahr 2018 sei der Rückbau der Faserzementplatten erfolgt, der Austausch der Fenster, die Dachabdichtung und die Fassadensanierung mit Vollwärmeschutz und die Trockenbauarbeiten.

Durch die Corona-Pandemie musste innerhalb kürzester Zeit ein Lüftungskonzept erstellt werden, das zu 80 Prozent vom Bund gefördert wurde.

Die Klassenräume verfügen jetzt über automatischen Lüftungsanlagen, deren Metallfronten die Klassen bereits als Magnetwände nutzen. Die Anlagen arbeiten offenbar zugluftfrei und ohne störende Nebengeräusche. Die im Zug der Sanierung eingebauten Holzfaser-Lärmschutzdecken sorgen für eine deutliche Schalldämmung, der neue Innenanstrich von Klassenzimmern und Treppenhaus für einen lichten Gesamteindruck und die klare Kennzeichnung der Flucht- und Rettungswege für zusätzliche Sicherheit.

Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf knapp 1,13 Millionen Euro. Bei einer Förderung von gut 800 000 Euro muss die Stadt Eigenmittel von rund 326 000 Euro aufbringen.

Beim Rundgang durch die frisch sanierte Grundschule konnten sich die Gäste davon überzeugen, dass das Geld gut angelegt wurde. Jedenfalls war reichlich Lob für die gelungene Sanierung zu hören.

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