Weikersheim. Gut 20 Gäste hatten sich zur Sitzung des Gemeinderats eingefunden und nutzten die Gelegenheit zur interessierten Nachfrage.
Ganz einfach „liederlich“ sei der Zustand der Pflasterung in der Rosen- und Kirchstraße, ein Risiko besonders für ältere Personen, die hier häufig unterwegs seien. Wann hier Abhilfe geschaffen werde, wollte der Fragesteller wissen, der bekannte, bereits zur Selbsthilfe gegriffen zu haben. Fürs laufende Jahr seien keine Mittel dafür eingestellt, so Bürgermeister Nick Schuppert. Jedoch solle das Problem im Zuge der Stadtsanierung aufgegriffen werden.
Bahnhofsbrücke ohne Bescheid
Geduld ist auch bei der Brücke am Bahnhof gefragt: Zwar sei die vorgesehene Sanierung ins Förderprogramm aufgenommen worden, doch ein Bescheid liege noch nicht vor. Mit einer Umsetzung sei voraussichtlich 2025 zu rechnen, so Schuppert auf die Frage einer Bürgerin. Weitere Gründe für Unzufriedenheit: Zu unebene Wege auch im Umfeld von Stadtpark und katholischem Kindergarten und zu wenige Sitzbänke für Spaziergänger.
Über mangelnde Pflege der Feldwege beklagte sich Wilfried Schüttler, der die städtische Pflege rund um Hof Aischland bislang mit eigenen Geräten ergänzte, das jetzt aber einstellen will. Bürgermeister Schuppert erläuterte, dass die Stadt mit dem einmaligen jährlichen Rückschnitt ihrer Pflicht nachkomme und das Mulchen der Wege in Absprache mit den Ortsvorstehern eingestellt worden sei. Er sagte ein Gespräch zu.
Wunsch nach Toilettenanlage
Weiter auf der Liste der Bürgerwünsche: Eine Toilettenanlage am Parkplatz Tauberwiese und mehr Transparenz und Öffentlichkeit bei Haushaltsberatungen – Themen, die auch bei der für die zweite Jahreshälfte vorgesehenen Bürgerversammlung eine Rolle spielen dürften, auf die Schuppert verwies.
Fußballplatz-Zustand bemängelt
Den Ärger der Sportbegeisterten über den unbefriedigenden Zustand des Fußballplatzes brachte später unterm Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ Norbert Beck zur Sprache. Wolfgang Deeg (Stadtbauamt) erläuterte die Gründe für die Mängel: Auf dem aufgefüllten und stark verdichteten Areal sei die Bodenbelüftung derzeit unzureichend, was in einem längeren Prozess mit Vertikulierungen, Nachsaaten und Besandungen behoben werden müsse.
Nicht ganz einfach gestaltet sich die Terminfindung für die Nachsaat: Im April oder Mai würde es die Fußball-Saison stören, so dass das Vorhaben wohl erst im Juni realisierbar sei. „Wir sind dran, auch im Gespräch mit dem Fußballverein“, ergänzte Nich Schuppert, der auch auf das funktionierende Drainage- und Bewässerungssystem verwies.
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