Kiliani-Wallfahrt

Wallfahrt mit langer Tradition

Reliquienprozession mit dem Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

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Die Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem während der Reliquienprozession von der Pfarrkirche St. Burkard zum Kiliansdom. Im Hintergrund sind St. Burkard, das Käpelle und die Festung Marienberg zu sehen. © Torsten Englert

Walldürn/Würzburg. Schon in der Bibel wird von Tempelwallfahrten der Juden, wie etwa zum Laubhüttenfest, berichtet. Die Wallfahrt zum Hl. Blut in Walldürn, die auf ein Missgeschick des Pfarrers Heinrich Otto bei der Eucharistiefeier des Jahrs 1330 zurück geht, ist in der hiesigen Gegend hinreichend bekannt und Walldürn ist der größte eucharistische Wallfahrtsort Deutschland. Eine ebenso bedeutende Wallfahrt im fränkischen Raum ist die Kiliani-Wallfahrt in Würzburg.

Der Kilianimarkt- und die Kilianimesse entstanden im Laufe der Zeit, da einmal im Jahr die Pilger nach Würzburg kamen. Seit 2007 findet die Reliquienprozession von der Pfarrkirche St. Burkard über die alte Mainbrücke durch die Domstraße in den Kiliansdom statt. Das Pontifikalamt mit rund 1000 Gläubigen zur feierlichen Eröffnung der Kiliani-Wallfahrt am Sonntag wurde zelebriert vom Würzburger Bischof Dr. Franz Jung, Weihbischof Ulrich Boom und Gästen aus der irischen Grafschaft Cavan.

Nach zwei Jahren Corona-Pause fand auch in diesem Jahr wieder die Reliquienprozession statt, an der sich der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem beteiligte. Die Komturei St. Bonifatius Walldürn mit ihrem neuen leitenden Komtur Dr. Martin Seitz unterstütze wieder die Komturei St. Kilian Würzburg.

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Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein päpstlicher Laienorden, welcher aus der spätmittelalterlichen Pilgerbewegung entstanden ist. Als Gründungsjahr des heutigen Ritterordens vom Heiligen Grab wird das Jahr 1868 angesehen.

Die Kilianiwallfahrtswoche 2022 unter dem Motto „Verleih mir ein hörendes Herz“ findet noch bis 10. Juli statt. En

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