Walldürn. Die Sanierung der Panzerbrücke in Walldürn, die über die B 27 führt, ist eines der wesentlichen Sonderprojekte im Jahr 2023. Die Arbeiten sind im Haushalt 2023 eingeplant. Bei der Gemeinderatssitzung am Montag wurde der Entwurfsplan der Maßnahme vorgestellt.
Dieser wurde im Juni 2022 von der Stadt Walldürn beim Ingenieur-Büro Sack & Partner aus Adelsheim beantragt. Bei der Hauptprüfung 2018 wurden Mängel an den Pfeilern unterhalb sowie Schäden auf der Brücke festgestellt. „Es ist keine regelkonforme Abdichtung des Bauwerks vorhanden“, erklärt Pascal Leis, Sachbearbeiter Tief- und Straßenbau bei der Stadt Walldürn. „Der Asphalt auf der Brücke muss mit Abdichtungsschichten neu aufgebaut werden“, ergänzt er.
Das Geländer sei weiterhin in einem technisch guten Zustand. Am Unterbau müssen die Pfeiler einer Betonsanierung unterzogen werden. „Das teils salzhaltige Spritzwasser trifft die Pfeiler und hinterlässt eindeutige Spuren“, so Leis.
Kosten: 275 000 Euro
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 275 000 Euro. Aufgrund der Verbindung zur Bundesstraße und den entsprechenden Vereinbarungen übernimmt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben die Hälfte der Kosten.
Die Brücke soll in den Sommerferien saniert werden. Dabei sei eine Vollsperrung oberhalb und eine halbseitige Sperrung unterhalb der Brücke notwendig. Die vorgestellte Entwurfsplanung billigte das Gremium einstimmig und auch die Vergabe der Objektplanung an das gleiche Ingenieur-Büro wurde bewilligt.
Kämmerer Joachim Dörr stellte am Montag das umfangreiche Zahlenwerk vor.
Den Erträgen im Ergebnishaushalt von rund 36,6 Millionen Euro stehen Aufwendungen von etwa 38,5 Millionen gegenüber. Bei einem planmäßigen Haushaltsverlauf in den Jahren 2023 bis 2026 seien aktuell keine Kreditaufnahmen vorgesehen. Dabei wurden Projekte, zum Beispiel die Nibelungenhalle, das Historische Rathaus oder die Ortsdurchfahrt Rippberg (B 47) nicht berücksichtigt. Die Stadt Walldürn erwartet jedoch, dass zur Finanzierung solcher Großprojekte Kreditaufnahmen notwendig sind.
Strittige Punkte abgestimmt
Das Gremium befasste sich mit strittigen Aspekten beim Ergebnishaushalt und den Investivmaßnahmen.
So werden in den Haushalt 2023 für die Unterhaltung der Feldwege statt 50 000 Euro nun 100 000 Euro eingeplant, um Versäumnisse der Vorjahre aufzuholen. Der Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Walldürn und Hornbach wurde zugestimmt. Nach Anmerkung von Stadtrat Rolf Günther zu den bevorstehenden Arbeiten an der B 47 in Rippberg und den daraus resultierenden Umleitungen wurden die Arbeiten an der L 518 (Mühlweg – Neusaß) auf das kommende Jahr verschoben.
Weitere Planänderungen
Im Bereich der Investivmaßnahmen wurden die geplanten Mittelveranschlagungen zeitlich umgeplant. Der Gehweg vom Kreisverkehr an der Esso-Tankstelle bis zur Einmündung Heimberger wird schon in diesem Jahr errichtet. Dafür werden im Haushalt 75 000 Euro veranschlagt.
Die Mittelveranschlagung für Mähroboter auf dem Sportplatz Rippberg sowie dem Sportplatz Auerberg und dem Faustballplatz sollen statt 2025 schon früher realisiert werden – wenn möglich noch in diesem Jahr.
Nach den Beratungen beauftragte das Gremium die Stadtverwaltung zur Fertigstellung des Haushaltsplans 2023. Dieser soll in der Gemeinderatsitzung am 1. März verabschiedet werden.
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