Vollsperrung zwischen Walldürn und Rippberg

Walldürn: Böschung an der B 47 wird vorbereitet

Verbreiterung auf 1,1 Kilometer der Strecke aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens

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Daniela Käflein
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Wallduern. „Zurzeit werden die Wurzelstöcke am Bahndamm entfernt und die Schutzplanken Richtung Tal abgebaut“, erklärt Philipp Kraft, Projektleiter beim Baureferat Nord des Regierungspräsidiums auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten. Auf dem Streckenabschnitt Beuchertsmühle bis Abzweig Gerolzahn wird der dritte Bauabschnitt der geplanten Ausbaumaßnahme B 47 durchgeführt.

Wenn die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sind, kann nächste Woche mit dem Abgraben der Böschung begonnen werden. „Die Herausforderung ist, die Böschung am Bahndamm zu sichern“, so der Projektleiter weiter. Denn oben verläuft der Bahndamm, unten die Straße und noch weiter unten das Naturschutzgebiet Marsbachtal, in das man nicht eingreifen will. So werde man zuerst den Bahndamm mit Spundwänden festigen.

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pm
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Die vorangegangenen Bauabschnitte wurden bereits bis 2013 umgesetzt. Damals wurde die Straße talseitig verbreitert. Aufgrund des talseitigen, direkt angrenzenden FFH-Gebiets erfolgt die Verbreiterung des aktuellen Bauabschnitts bergseitig. Die B 47 wird auf einer Länge von rund 1,1 Kilometern vollständig zurück gebaut und in verbreiterter Form dem Stand der Technik entsprechend grundlegend neu aufgebaut. Grund für die Verbreiterung ist das gestiegene Verkehrsaufkommen. Im Zuge des Vollausbaus wird eine neue Straßenentwässerung auf einer Länge von rund 900 Metern hergestellt. Die Gesamtmaßnahme ist voraussichtlich bis Ende November 2023 abgeschlossen.

Da die B 47 direkt neben dem Bahndamm der Westfrankenbahn verläuft, sind für diese Verbreiterung Flächen der DB notwendig. Zur Stabilisierung des Bahndamms, sind mehrere einzelne Stützbauwerke erforderlich. „Hierzu werden abschnittsweise Spundwände senkrecht in den betroffenen Abschnitt des Bahndamms hineingerammt und anschließend mit einem Blocksatzmauerwerk stabilisiert“, so der Projektleiter weiter.

Zusätzlich zum Ausbau der B 47 wird auf einer Länge von rund 2,8 Kilometern die Fahrbahndecke erneuert. Die Aufarbeitung der Fahrbahndecke beginnt kurz nach dem Bahnübergang in der Nähe der „Beuchertsmühle“ in Richtung Rippberg. Im Zuge der Baumaßnahme werden insgesamt rund 9000 Quadratmeter Asphaltbefestigung erneuert sowie eine Dammsicherung auf einer Länge von rund 500 Metern umgesetzt.

Am Bauende in Richtung Rippberg befinden sich zwei Parkplätze. Diese werden ebenfalls saniert. Aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse sowie aus Sicherheitsgründen werden die Ausbauarbeiten unter Vollsperrung der B 47 durchgeführt. Sie gilt ab dem Knoten B 47/L 518 bei Walldürn und endet bei dem Knoten B 47/K 3913 kurz vor Ripperg, sodass auf der B 47 zurzeit keine Durchfahrt zwischen Walldürn und Rippberg möglich ist. Es werden Umleitungsstrecken ausgewiesen.

Die Umleitung erfolgt aus Richtung Walldürn kommend über die L 518 in Richtung Gerolzahn. Der Schwerverkehr wird in Gerolzahn weiter über die L 518 in Richtung Gottersdorf umgeleitet, da der Begegnungsverkehr zwischen zwei Lkw auf der K 3913 zwischen Gerolzahn und Rippberg nicht möglich ist.

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