Aktion der Pfarrgemeinde

Vorschüler erkundeten die Basilika

Rund 100 Vorschulkinder erkundeten Basilika und Pfarrheim

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Bei einer Aktion der Pfarrgemeinde erkundeten rund 100 Vorschulkinder die Basilika und das Pfarrheim. © Pfarrgemeinde

Walldürn. Rund 100 Vorschulkinder besuchten in den letzten Wochen die Basilika und das Pfarrheim in Walldürn. Sie verbrachten dort eine informative Zeit mit Spiel und Spaß.

Die über 100 Vorschulkinder aus den insgesamt sieben Kindergärten des gesamten Stadtgebietes Walldürns waren an verschiedenen Vormittagen zu Besuch im Pfarrhaus in Walldürn. Die Kinder des Kindergartens St. Georg wurden zum ersten Aktionstag erwartet. Pater Kamil, Gemeindereferent Adrian Ambiel und Pfarrgemeinderätin Sabrina Miko warteten auf die kleinen Besucher mit ihren Erzieherinnen. Auf dem Programm standen etwa eine Schnitzeljagd durch die Basilika,

„Uns war es wichtig, nicht nur das Gotteshaus vorzustellen. Wir wollten den Kindern auch erklären, warum die Kirche hier bei uns in Walldürn etwas Besonderes ist. In diesem Zusammenhang gingen wir natürlich kindgerecht auf die Entstehung der Basilika und damit zusammenhängend auf das Blutwunder und die Wallfahrt ein,“ erklärten P. Kamil und Adrian Ambiel. Am Ende erklärte der Kirchenmusiker Sven Geier den Kindern die Orgel. Beendet wurde der Tag mit einer kleinen Andacht, welche bei schönem Wetter am Freialtar des Wallfahrtsplatzes stattfand. Hierzu bereiteten die Erzieherinnen die Kinder im Vorfeld vor. Sie übten mit den Vorschülern ein Lied und das „Vater unser“, welches durch Bewegungen bereichert wurde.

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mvi
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„Es hat Spaß gemacht, den Kindern so viel über unsere Kirche hier in Walldürn zu erzählen“, so Kamil. Auch Ambiel und Miko bestätigten dies. „Wir beobachten schon seit einigen Jahren, dass die Anzahl der Kinder und jungen Erwachsenen in den Kirchen zurückgeht. Auch, dass die Menschen vor Ort immer weniger Bezug zur Kirche haben,“ erklärt Sabrina Miko.

Kontakt gesunken

„Durch das Installieren der Verrechnungsstelle als Verwaltungsorgan der katholischen Kirche ist der Kontakt zwischen der Pfarrgemeinde und den einzelnen Kindergärten gesunken. Während beispielsweise vor einigen Jahren die Erzieherinnen noch durch unseren Pfarrer und den Stiftungsrat eingestellt wurden, macht das heute die Verrechnungsstelle gemeinsam mit den Kindergartenleitungen. Die Verwaltungsarbeit ist unheimlich angestiegen, so dass die Verrechnungsstelle auf jeden Fall unerlässlich geworden ist, aber vor Ort hat sich der gemeinsame Austausch, die gemeinsame Arbeit mit den Kindergärten sehr reduziert. Deshalb gründete der Pfarrgemeinderat vor nun fast drei Jahren eine Arbeitsgruppe und hofft so auf eine engere Zusammenarbeit und einen guten Austausch. Gerade im Hinblick auf die strukturellen Veränderungen im Rahmen der „Pastoral 2030“ wird dies wichtiger werden denn je. Wir möchten nicht nur, dass unsere Kindergärten Dienstleister sind, sondern auch Teil des Gemeindelebens sind und bleiben!“ führte Miko weiter aus.

Schutzkonzept entwickelt

Außerdem ergänzte Ambiel: „Gerade in der derzeitigen Situation – in den vielen Diskussionen um Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, ist es uns wichtig zu zeigen, dass Kirche mehr ist und kann und nicht nur auf das Schlechte reduziert wird. Jeder Missbrauchsfall ist einer zu viel und hat unsäglichen Schaden angerichtet. Damit so etwas in unserer Pfarrgemeinde nicht passiert, bieten wir regelmäßige Schulungen an und haben ein Schutzkonzept entwickelt.“ Gemeinsam hoffen die drei auf eine weitere gute Zusammenarbeit und freuen sich über die positiven Rückmeldungen der Kinder und Erzieherinnen. Man ist bestrebt diese „Aktion“ nun jährlich anzubieten.

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