Walldürn. In Walldürn fand ein besonderer Wallfahrtstag statt: Aus dem ganzen Dekanat wurden die diesjährigen Erstkommunionkinder eingeladen, an einem festlichen Gottesdienst teilzunehmen. Für das leibliche Wohl war gesorgt und auch ein ansprechendes Nachmittagsprogramm wurde geboten.
Am Vormittag wurden die diesjährigen Erstkommunionkinder zu einem festlichen Gottesdienst in die Wallfahrtsbasilika zum Heiligen Blut eingeladen. Dieser wurde entsprechend des diesjährigen Wallfahrtsmottos „Ich will Euch Hoffnung und Zukunft geben“ (Jeremia 23,11) gestaltet. Pater Josef Bregula (OFM conv.) leitete den Gottesdienst, welcher von Pater Marius Schymos (MSF) aus der Seelsorgeeinheit Billigheim-Neudenau-Schefflenz und Diakon Hans Miko mitzelebriert wurde.
Im Gottesdienst gelang es Pater Josef gut, eine Verbindung vom diesjährigen Wallfahrtsthema zum eigentlichen Ursprung der Wallfahrt herzustellen. Die Kinder wurden vom Walldürner Gemeindereferenten Adrian Ambiel aktiv in die Gestaltung des Gottesdienstes einbezogen. Man begrüßte sie entsprechend ihrer Heimat-Seelsorgeeinheit, die Kinder durften Texte vorlesen und an einer Gabenprozession teilnehmen.
Auch die musikalische Gestaltung war kindgerecht ausgelegt. So gründete die Gruppe Young Musicians unter der Leitung von Jürgen Miko einige Wochen vor der Erstkommunionkinderwallfahrt eigens einen Projektchor. Alle Erstkommunionkinder der Seelsorgeeinheit Walldürn waren hierzu eingeladen. Zusammen mit den Kindern der Young Musicians fanden sich insgesamt 20 Sängerinnen und Sänger. Es wurden bekannte Lieder ausgewählt, die Bestandteil der hiesigen Erstkommunionen waren und die zum Tagesthema passten. Auch ein „Mitmachlied“ – das „Halleluja, mit Händen und Füßen“ – durfte nicht fehlen. Entsprechend konnten die Kinder vom Kinderchor die kleinen Gottesdienstbesucher mitreißen.
Die Gemeindereferentin Petra Reiß tanzte mit ihren Kommunionkindern nach dem Danklied einen liturgischen Tanz und brachte die Kinder aus Elztal-Limbach-Fahrenbach so mit ein und bereicherte den Gottesdienst. Am Ende durften alle Kinder in den vorderen Teil der Basilika kommen und erhielten als kleine Überraschung ein kleines Andenken an den Tag, der von der Kirchendecke schwebte.
Nach einem köstlichen Mittagessen, zubereitet durch die Pfarrgemeinderätin Andrea Hemberger und ihr Team, ging es über zum Nachmittagsprogramm, das durch die Pfarrgemeinderätin Sabrina Miko vorbereitet worden war. Ein Teil der Kinder wurde mit dem Bus zum Erlebnisbauernhof Weismann nach Kleinhornbach gefahren. Dort angekommen hatten sie die Möglichkeit mit Tieren in Kontakt zu kommen, selbst Butter herzustellen und dann mit Brot und selbst gemachtem Apfelsaft zu verspeisen. Spiel und Spaß durften unter anderem in der dortigen Strohhüpfburg auch nicht fehlen.
Ein anderer Teil nahm an einer Führung durchs Wildgehege teil. Diese wurde von Engelbert Kötter geleitet. Auf dem Weg zum Wildgehege erfuhren die Kinder allerhand Interessantes zu Pflanzen und Tieren, die ihnen auf dem Weg begegneten. Am Wildgehege selbst durften die Kinder die Wildschweine füttern. Das Rotwild, die Mufflons und die Damhirsche ließen sich aber nur aus der Ferne betrachten; dafür durften die Kinder aber „Ausstellungsstücke“ zu den Geweihen anfassen und betrachten. Gemeinsam wurde ein Rätsel gelöst.
In Walldürn selbst bestand die Möglichkeit, an einem Bastelangebot im Pfarrhaus teilzunehmen. Es konnten Schlüsselanhänger gebastelt, Teelichthalter in Form eines Kreuzes verziert, Mandalas ausgemalt oder Gebetswürfel gebastelt werden. Diese Angebote wurden dankenswerterweise vom Kindergarten St. Valentin betreut.
Kirchenmusiker Sven Geier machte die jungen und erwachsenen Besucher bei einer (kindgerechten) Orgelführung mit dem Instrument vertraut. Außerdem gab es eine Basilikarallye mit Adrian Ambiel. Die Stadt stellte Material für eine Stadtrallye zur Verfügung, an der man spontan den Nachmittag über teilnehmen konnte. Die abgegebenen Bögen wurden mit einer kleinen Überraschung belohnt. Das Elfenbeinmuseum und das Museum Zeit(t)räume öffneten für diesen Nachmittag die Türen.
Mit einem sakramentalen Segen im Rahmen einer kleinen Andacht wurde der Wallfahrtstag am Nachmittag beschlossen. Insgesamt blickten die Hauptverantwortlichen auf einen schönen Tag zurück. „Wir sind froh, dass nach der Corona-Pause das Angebot der Erstkommunionkinderwallfahrt in diesem Jahr wieder im gesamten Dekanat gemacht werden konnte“, so Adrian Ambiel. Andrea Hemberger und Sabrina Miko waren sehr erfreut und dankbar über die vielen positiven Rückmeldungen und hoffen, dass die rund 200 Teilnehmer den Tag in guter Erinnerung behalten werden.
Sie freuen sich auf die Wiederholung im nächsten Jahr und dankten allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben. „Ohne das Engagement vieler Ehrenamtlicher aus der Seelsorgeeinheit wäre der Tag in dieser Form nicht machbar gewesen.
Egal ob bei der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes, dem Helfen in der Küche oder am Ausschank oder als Verantwortlicher bei einem der Nachmittagsangebote - allen gebührt ein „Vergelt‘s Gott!“ fasste Sabrina Miko zusammen.
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