Walldürn. Nach durch die Corona-Pandemie bedingter zweijähriger Zwangspause trafen sich die Mitglieder des VdK-Ortsverbandes Walldürn wieder zur besinnlichen Adventsfeier im Gasthaus „Zum Hirsch“. Im Mittelpunkt dieser traditionellen Adventsfeier standen die Ansprache von Vorstandsmitglied Anja Ballweg, Grußworte und Ehrungen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch die von Chiara Ballweg instrumental dargebotenen adventlich-weihnachtliche Liedbeiträge.
Nach der Begrüßung durch Anja Ballweg als Vorstandsteammitglied der VdK-Ortsgruppe übermittelten Bürgermeister Markus Günther, Pfarrer Karl Kress, Pater Leon Rawalski OFM Conv. sowie VdK-NOK-Kreisverbandvorstandsmitglied Michael Pütz (Oberwittstadt) Grußworte. Sie alle wiesen besonders auf die Bedeutung, den Wert und das Bewusstsein einer Gemeinschaft wie dieser VdK-Ortsgruppe Walldürn hin, zeigten in besinnlichen Worten den tieferen Sinn und die eigentliche Bedeutung der Adventszeit sowie von Weihnachten für uns Menschen auf, ermunterten alle Ortsgruppenmitglieder, gerade in diesen Tagen vor Weihnachten die Liebe Gottes in aufbauender Stille und in stetiger Begegnung zu erleben und zu erfahren. Sie dankten dem VdK-Ortsverband für all das im Jahr 2022 in so hervorragender, großartiger und beispielhafter Art und Weise Geleistete und lobten das gute Verhältnis und die gute Zusammenarbeit mit der VdK-Ortsgruppe.
Der mit über zwei Millionen Mitgliedern größte Sozialverband Deutschlands gebe vor allem den Menschen, die die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen würden, stetig Hilfe, Zuwendung und Beistand, in einer Zeit, in der gerade durch den demografischen Wandel in der Gesellschaft die sozialen Probleme nicht gerade geringer würden, und in der es drauf ankomme, wieder näher zusammenzurücken und mehr Solidarität zu üben, zu Helfen statt zu hindern, zu danken statt zu fordern. Sei das nicht die frohe Botschaft von der Menschwerdung Christi? Gerade diese frohe Botschaft fordere uns Menschen doch dazu auf, mit Hoffnung und Freude offen aufeinander zuzugehen und den Nächsten mit all seinen Stärken und Schwächen anzunehmen.
Zwar habe man heute kaum noch Kriegsversehrte in Deutschland, dafür aber umso mehr Invalide aus Unfällen, durch Krankheit und zunehmend durch das Alter. Hier tue sich ein ganz neues Arbeitsfeld auf, denn immer mehr Menschen würden Opfer eines Neokapitalismus, der das Kapital in wenigen Händen bündele und die Menschen, die zeitlebens gearbeitet und in die Rentenversicherung eingezahlt hätten, mit einem Almosen abspeise.
Wenn heute das Kapital in wenigen Händen gebündelt sei, wer sorge dann für die vielen, die dieses Kapital erwirtschaftet hätten und nun nicht mehr könnten? Wer sorge für die Angehörigen und die Pflegenden. Heime würden zunehmend unbezahlbar und Pflegepersonal fehle. Gerade dort habe der Sozialverband neue Aufgaben – sowohl politisch wie auch praktisch.
Einen weiteren Höhepunkt dieser Adventsfeier stellten die Ehrungen für langjährige Mitglieder dar.
Geehrt wurden für zehnjährige Mitgliedschaft in der VdK-Ortsgruppe mit dem VdK-Treueabzeichen in Silber: Peter Berberich, Jörg Harteis, Bernd Kaiser, Marco Kraus, Eva Liesberg, Peter Merkert, Magdalena Paske, Volker Paske, Beatrix Recht, Thorsten Schinnagel, Klaus Weber und Alfred Widmann.
Für 25-jährige Mitgliedschaft mit dem VdK-Treueabzeichen in Gold Heinrich Mechler, Inge Metz, Michael Schachner und Karola Seitz-Abitzsch.
In ihrer kurzen Schlussansprache dankte Anja Ballweg allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben. ds
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